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Möglichkeiten des geregelten Zulaufes von Lkw zu Standorten mit konzentriertem Wirtschaftsverkehr | |
70.471/95 | |
IDN 706352 | |
Forschungsstelle |
LUB Consulting GmbH, Dresden |
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Bearbeiter |
Hinz, K.-H. Müller, S. Münch, S. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: Mai 1996 |
Schnittstellen des Güterverkehrs (z.B. Speditionsanlagen,Terminals des kombinierten Verkehrs und Grenzabfertigungsanlagen) stellen Konzentrationspunkte von Nutzfahrzeugen dar. In Spitzenzeiten des Verkehrs kommt es an diesen Standorten häufig zu Stauerscheinungen. Uneffektive Wartezeiten der Lkw, hohe Emissionsbelastungen der Umwelt und unvertretbare Belästigungen der Bevölkerung sind die Folgen.Eine Vorpufferung der Fahrzeuge auf Autohöfen oder anderen Parkräumen und eine rechnergestützte Zulaufsteuerung der Fahrzeuge zu den Standorten konzentrierten Güterverkehrs kann zu einer Entschärfung des Konfliktes führen. Ausgehend von Analysen des Güterverkehrsaufkommens an sensiblen transportlogistischen Schnittstellen im Freistaat Sachsen ist ein Organsiations- und Funktionsmodell für eine Zulaufsteuerung erarbeitet und seine Praktikabilität am Beispiel des Grenzüberganges Zinnwald und dem geplanten Terminal des kombinierten Verkehrs im GVZ Dresden-Friedrichstadt verifiziert worden. Auf der Basis der Erkenntnisse einer umfangreichen Verkehrsanalyse am Grenzübergang Zinnwald bzw. des prognostizierten Verkehrsaufkommens am KV-Terminal in Dresden-Friedrichstadt wurden die Abfertigungsabläufe simuliert und die möglichen Konfliktpotentiale quantifiziert. Unter Anwendung bedienungstheoretischer Grundlagen und Bezugnahme auf die Möglichkeiten der Informatik ist ein Modell für die Zulaufsteuerung entwickelt worden, das grundsätzlich auf eine temporäre und eine permanente Nutzung ausgelegt ist. Die gezielte Anwendung des Verfahrens führt zur Vermeidung von Rückstauerscheinungen an den vorgenannten Schnittstellen ins öffentliche Straßennetz, zur konfliktarmen Anlage von notwendigen Vorstauplätzen und zur Verbesserung der sozialen Bedingungen des Fahrpersonals bei unvermeidbaren Wartezeiten. |
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Veröffentlichung |