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Schwachstellenanalyse über die Gefahrgutbeförderung in ausgewählten Transportketten | |
3.8906 | |
IDN 704653 | |
Forschungsstelle |
Dornier SystemConsult GmbH, Friedrichshafen |
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Bearbeiter |
Pautsch, P. Steininger, S. |
Auftraggeber |
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) |
Stand | Abschluss: Mai 1996 |
Gegenstand der Untersuchung ist die Analyse der Ursachen von Risiken und Unfällen, soweit diese auf das System der Gefahrgutbeförderung zurückzuführen sind. Die wesentlichen Erkenntnisse der Schwachstellenanalyse sind: 1) Die Transportketten des Gefahrguttransportes werden zunehmend prozesshaft organisiert. 2) In der Summe bestimmen die Stärken und Schwächen des Systems der Gefahrgutbeförderung das jeweilige Risiko. Schwächen an der einen Stelle werden durch Stärken an der anderen Stelle teilweise kompensiert. 3) Sprünge in der Sicherheit des Gefahrguttransportes können insbesondere durch Prozessmanagement erreicht werden. 4) Erfolgversprechende Maßnahmen für die Erhöhung der Sicherheit des Gefahrguttransportes müssen auf der Grundlage einer realistischen Zielabwägung erfolgen. Entscheidende Ziele sind Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit, Nutzung moderner Transportmittel und Praktibilität der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen des Gefahrguttransports. Die Analyse der Schwachstellen und Risiken in Transportketten muss auf konkreter Ebene ansetzen. Eine allgemeine Regel, wonach Direktverkehre, gebrochene Verkehre oder kombinierte Verkehre aus der Sicht der Schwachstellenanalyse zu bevorzugen sind, war nicht ableitbar. Daraus folgt, dass Lösungsansätze für die Beseitigung von Schwachstellen in der Gefahrgutbeförderung in erster Linie transportkettenübergreifend und prozessorientiert gestaltet werden müssen. Entscheidend ist, dass die Unternehmen, die in einer bestimmten Transportkette zusammenarbeiten, das Thema Sicherheit als übergreifendes Managementerfordernis erkennen. Deshalb wird auf der Basis des in der Untersuchung erarbeiteten schwachstellenorientierten Bewertungsmodells ein pragmatisches Risiko- Assessment-Verfahren vorgeschlagen, welches bei besonders kritischen Transportketten eingesetzt werden sollte. Die Verfasser empfehlen zur Versachlichung der (öffentlichen) Diskussion um Gefahrguttransporte- und Unfälle, in dreijährigem Abstand einen Gefahrgutbericht zu erstellen, der über alle wesentlichen Daten, Fakten und Bewertungen im Bereich Gefahrguttransport Auskunft gibt. |
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Veröffentlichung |