Häufigkeit und Umstände der alltäglichen Verkehrsteilnahme von Pkw und Krafträdern werden auf Basis einer Stichtagserhebung im Zeitraum 1.3.1990 bis 28.2.1991 für die alten Länder der Bundesrepublik untersucht. Der Bericht liefert eine Reihe von Ergebnissen über Kraftfahrzeugbestand,Pkw- und Kraftradbesitz, Mobilität und Fahrleistung. Wichtige Befunde der "typischen" Fahrt und ihrer Merkmale zeigen, dass über die Hälfte der Pkw-Fahrten in Privathaushalten kürzer ist als 10 km und nicht länger als eine Viertelstunde dauert. Aussagen zur Soziodemographie der Pkw- und Kradfahrer werden ergänzt um Aussagen zum Besetzungsgrad. Knapp zwei Drittel der Pkw-Fahrten erfolgt alleine. Der durchschnittliche Besetzungsgrad beträgt 1,5 Personen. Er ist auf Fahrten zum Arbeitsplatz und bei dienstlichen Fahrten sehr niedrig, bei Einkaufs-/Besorgungs- und Freizeitfahrten beträchtlich höher. Der größte Teil der Pkw-Mobilität entfällt auf Einkaufs-/Besorgungs- und Freizeitfahrten. Weitere Befunde gelten der Dauer von Aktivitäten, der Arbeitsteilung in Mehrwagenhaushalten sowie den Fahrtzwecken von Kradfahrten. Die Zeitordnung der mobilen Gesellschaft spiegelt sich in der Periodik des Verkehrs wider. Die Ergebnisse veranschaulichen dies an der wochentags-spezifischen Tagesperiodik, am Wochenrhythmus und an einer saisonalen Komponente, die bei Krafträdern besonders ausgeprägt ist.