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Bestimmung multimodaler Personengruppen | |
70.724/03 | |
IDN 707237 | |
Forschungsstelle |
RWTH Aachen, Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (Prof. Dr.-Ing. K.J. Beckmann) |
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Bearbeiter |
Chlond, B. von der Ruhren, S. Rindsfüser, G. Kunimhof, T. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn |
Stand | Abschluss: Juni 2005 |
Das Projekt umfasst die Analyse und Erforschung der Einflussgrößen auf multimodales Verkehrsverhalten. Dabei werden folgende Arbeitsschritte behandelt: Definition und Quantifizierung von Multimodalität, Identifikation von Personengruppen unterschiedlicher Multimodalität, Bestimmung von Determinanten multimodalen Verkehrsverhaltens, - Konzeption der Einbindung von Multimodalität in die Verkehrsmittelwahlmodellierung, Abschätzung der Entwicklung von Multimodalität. Die Untersuchungen stützen sich schwerpunktmäßig auf die Längsschnittdaten zum Mobilitätsverhalten des deutschen Mobilitätspanels (MOP), ergänzt durch die Datensätze der Untersuchung MID sowie der 6-wöchigen Wegetagebucherhebung mobidrive. Ein Vorschlag zur Abbildung und Klassifikation von Verkehrsmittelnutzergruppen ( Multimodale Gruppen) erfolgt auf Basis von Nutzungshäufigkeiten und Einsatzzwecken von Verkehrsmitteln ( ¤sogenannte "Marktsegmente" des Alltagsverkehrs). Dabei werden vier verschiedene "Multimodale Gruppen" differenziert, und die Eckwerte der Mobilität für diese Gruppen werden dargestellt und diskutiert. Weiter wird untersucht, welche Einflussgrößen die Verkehrsmittelnutzergruppenzugehörigkeit eines Verkehrsteilnehmers und somit sein Verkehrsverhalten beeinflussen, welche Beweggründe für multimodales Mobilitätsverhalten bestehen und wie die zeitliche Entwicklung des multimodalen Verhaltens ist. Aufbauend auf den Analyseergebnissen werden Modellkonzepte zur Abbildung von multimodalem Verkehrsverhalten entwickelt. Neben einem Ausblick auf einen längsschnittorientierten und mikroskopischen Ansatz zur Verkehrsmittelwahlmodellierung, welcher die Wahl bei Wiederholungen durch Berücksichtigung von Routinen realitätsgerecht modelliert, wird auch ein Ansatz zur Integration der Abbildung multimodaler Personengruppen in die derzeit in der Planungspraxis genutzten, auf verhaltenshomogenen Personengruppen basierenden Konzepte zur Verkehrsnachfragemodellierung vorgestellt. |
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Veröffentlichung |