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Der Verkehrswiderstand im städtischen Verkehrsgeschehen und seine Auswirkung auf die Technik der Modal-Split-Berechnung - Eine Abkehr von den traditionellen verhaltensorientierten Modellen | |
DFG | |
IDN 705631 | |
Forschungsstelle |
RWTH Aachen, Verkehrswissenschaftliches Institut (Prof. Dr.-Ing. W. Schwanhäusser) |
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Bearbeiter |
Walther, K. |
Auftraggeber |
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn |
Stand | Abschluss: März 1991 |
Die bisherigen Modelle zur Bestimmung der Verkehrsmittelwahl erweisen sich als zu wenig sensitiv, wenn es gilt, Auswirkungen von nachfragebeeinflussenden Maßnahmen auf das Verkehrsgeschehen abzuschätzen. Der hier vorgestellte neue Ansatz, der als Schlussfolgerung aus dieser Schwachstellenanalyse in einer 1991 veröffentlichten Forschungsarbeit verfolgt wurde, umgeht die Notwendigkeit des maßnahmenbezogenen Beobachtens von Verhalten und Begleitumständen, er basiert vielmehr auf der Quantifizierung der eigentlichen Gründe für das Verhalten. Wesentliche Aufgabe bei der Modellierung des Verkehrsgeschehens ist dabei die Formulierung des Verkehrswiderstands. Ziel der Untersuchung war es , den Widerstand für eine Reise so zu formulieren, daß diejenigen Widerstandskomponenten berücksichtigt werden, mit denen sich der potenzielle Verkehrsnutzer - mehr oder weniger bewusst - am Markt konfrontiert sieht, und mit denen außerdem eine hohe Maßnahmenreagibilität erwartet werden kann. Der Gültigkeitsnachweis der aufgestellten Hypothese zur Formulierung des Verkehrswider- stands wird dadurch geführt, dass anhand von Beispielen durchgeführter Vorher-/Nachher-Zählungen im Zusammenhang mit nachfrageverändernden Maßnahmen in städtischen Verkehrsgebieten zunächst die Verkehrsaufteilung (modal-split) sowohl für die Vorher- als auch für die Nachher-Situation unter Berücksichtigung aller Parameter modellhaft nachgebildet und die sich ergebende Nachfrageänderung mit den Zählwerten verglichen wurde. Nach den Untersuchungsergebnissen ist davon auszugehen, dass das Forschungsziel der Verifizierung der aufgestellten Hypothese zur Formulierung eines maßnahmenreagiblen Verkehrswiderstands im Stadtverkehr erreicht wurde. |
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Veröffentlichung |