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0602 255
Methodik zur Ermittlung der streckenbezogenen Fahrleistung bei besonderer Berücksichtigung von Flächenquellen
77.377/94
IDN 706286
Forschungsstelle Heusch/Boesefeldt GmbH, Aachen
Bearbeiter Niederau, A.
Amian, K.-H.
Dohmen, R.
Mahmoudi, S.
Grosch, N.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: April 1997

Ziel des Forschungsvorhabens war es, ein verbessertes Verfahren zur Abschätzung von innerörtlichen Fahrleistungen zu entwickeln. Der Schwerpunkt der Betrachtungen lag auf dem Sammel- und Erschließungsstraßennetz. Auf der Basis vorhandener Haushaltsbefragungsergebnisse wurde ein Modellansatz, der das spezifische Verkehrsverhalten der Verkehrsteilnehmer abbildet und die Fahrleistungen aus dem Aufkommen und der Verteilung des Verkehrs im Straßennetzermittelt, abgeleitet. Alternativ dazu wurde ein Berechnungsansatz untersucht, welcher die Fahrleistung direkt aus Kenngrößen der untersuchten Gebiete (z.B. Gebietsgröße, Einwohnerzahl) ermittelt. Bei einer Überprüfung der Berechnungsansätze anhand von Beispielgebieten zeigte sich, daß bei der Ermittlung des Kfz-Fahrtenaufkommens keine deutliche Verbesserung der Aussagequalität im Vergleich zu den bekannten Verfahren erreicht werden konnte. Die durchschnittlichen Fahrtweiten innerhalb des Nebenstraßennetzes können dagegen durch den neu entwickelten Berechnungsansatz gegenüber den bisherigen pauschalen Verfahren deutlich zuverlässiger ermittelt werden. Deshalb kann das entwickelte Verfahren zur Ableitung von Fahrleistungen in Siedlungsbereichen grundsaetzlich eingesetzt werden, da zumindest die Genauigkeit bei der Ermittlung der durchschnittlichen Fahrtweite deutlich verbessert wurde, was sich auch positiv auf die Güte der ermittelten Fahrleistungen auswirkt.

Veröffentlichung