Auf Basis eines neu entwickelten makro-ökonomischen ökonometrischen Verkehrsmodells wurde durch Modellsimulationen geprüft, wie sich bestimmte restriktive verkehrspolitische Maßnahmen hinsichtlich der Verkehrsverlagerung und Verkehrsvermeidung auswirken. Geprüft wurde ein simulierter Rückgang des Bruttoanlagevermögens bei den Autobahnen, eine exogen bewirkte Erhöhung der Durchschnittspreise im Straßengüterverkehr sowie eine Absenkung der Wohnungsmieten in ausgewählten Bundesländern. Abgeschätzt wurden die Effekte hinsichtlich des Umfangs der Leistungen im Güter- und Personenverkehr, der Entwicklung des Sozialprodukts, der Fertigungstiefen, der Preisindizes sowie der Beschäftigung. Systematisch wurden die Einflüsse auf die Strukturen von Produktion und Handel sowie die Siedlungsstrukturen geprüft. Auch Veränderungen bei den Emissionen des Verkehrs wurden einbezogen. Im Ergebnis zeigte sich, dass die nachhaltigsten Wirkungen von einer exogenen Preisanhebung im Straßengüterverkehr ausgehen. Sie reduzieren die Verkehrsleistungen am deutlichsten, besitzen jedoch auch die ungünstigsten Auswirkungen für das gesamtwirtschaftliche Preisniveau, die Beschäftigungssituation und die Produktion der Betriebe.