Das Forschungsvorhaben stützt sich auf die Auswertung und die statistische Analyse der Haushaltsbefragungen "Mobilität in Deutschland - MiD 2002" und "Mobilität in Städten - SrV 2003". Wesentliche Ziele des Projektes waren die Untersuchung der Praktikabilität einer verknüpften Nutzung von MiD und SrV zur Abschätzung von Verkehrsverhalten in Stadtregionen sowie die Prüfung der Art und des Umfangs der Übertragbarkeit raumtypenspezifischer MiD-Daten auf unterschiedliche Regionen in Deutschland. Die Gegenüberstellung zentraler Kenngrößen aus MiD und SrV unter gleichen Rahmenbedingungen zeigte zum Großteil eine gute Übereinstimmung. Die Raumtypensondierung hatte zum Ergebnis, dass die Einteilung nach politischen Ortsgrößenklassen gegenüber anderen in MiD kodierten Raumklassifizierungen zahlreiche Vorteile für die Verwendung raumtypenspezifischer Verhaltenskenngrößen bei Modellierungsaufgaben aufweist. Die Untersuchung von Kenngrößen auf disaggregierter Ebene, d. h. unter Hinzunahme weiterer verhaltensbeeinflussender Faktoren, zeigte eine deutlich größere überregionale Stabilität als die Auswertung der aggregierten Daten.