0500 469 | |
Grenzverkehrskonzept für die Insel Usedom | |
70.811/07 | |
IDN 708280 | |
Forschungsstelle |
PTV Planung Transport Verkehr AG, Berlin |
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Bearbeiter |
Reiter, U. Rabe, U. Klähnhammer, J. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Juli 2009 |
Mit der Öffnung der Grenzen auf Usedom für den motorisierten Verkehr zum Ende des Jahres 2007 wurde die größte Zäsur in der Entwicklung des Verkehrs auf der Insel erwartet. Wichtig war es daher, die Veränderungen, die sich durch die tatsächlich erfolgende Grenzöffnung ergeben, zu untersuchen, mit den vorliegenden Prognosen und Vorhersagen zu vergleichen, Anpassungen an Strategien und Maßnahmen vorzunehmen und direkt notwendige Maßnahmen zur Bewältigung des Verkehrs zu entwickeln. Die durchgeführten Verkehrserhebungen Ende des Jahres 2007 und im Jahre 2008 haben gezeigt, dass das erwartete Verkehrschaos zunächst ausgeblieben ist und keine stringenten Sofortmaßnahmen erforderlich wurden. Der motorisierte Grenzverkehr verteilt sich zu 85 % auf den Grenzübergang Ahlbeck und zu 15 % auf den Grenzübergang Garz. Die Verkehrserhebungen zeigten auch, dass etwa 700 Fahrzeuge am Tag (ca. 10 %) vom Festland (Bundesstraße B 110) einen Umweg zum Grenzübergang Ahlbeck durch das Seebad Heringsdorf wählen und hier zu Staubildungen beitragen. Dies soll künftig durch verkehrslenkende Maßnahmen verhindert werden. Unterschiedliche Vorschläge, auch zur besseren Lenkung des Verkehrs auf die beiden Grenzübergänge, liegen vor. Vom Auftragnehmer sind mit dem Schlussbericht zum FA-Vorhaben "Grenzverkehrskonzept" und den Präsentationen zu spezifischen Aufgabenstellungen in den Arbeitsgruppensitzungen eine Vielzahl von Vorschlägen zur Verbesserung der Verkehrssituation auf der Insel Usedom vorgelegt worden. Darüber hinaus müssen künftig eine Reihe von wichtigen Aufgaben erfüllt werden. Dazu zählen z. B.: Erfassung der Tourismus- und Verkehrsentwicklung sowie des Grenzverkehrs; Vorbereitung und Koordinierung aller Maßnahmen; Durchführung von Abstimmungen in der gesamten Region Usedom – Wollin; Vorbereitung zur Gründung eines deutsch-polnischen Zweckverbandes. In Koordination zu anderen laufenden Projekten werden Abstimmungen erforderlich. |
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Veröffentlichung |