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Analyse von Grünen Wellen bei niedriger Progressionsgeschwindigkeit
77.381/94
IDN 706295
Forschungsstelle Technische Hochschule Darmstadt, Fachgebiet für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik (Prof. Dr.-Ing. H.-G. Retzko)
Bearbeiter Schuster, G.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: April 1995

Städtische Straßennetze werden unterschieden nach dem Grundnetz und nach den Tempo 30-Zonen. Das Grundnetz umfaßt in der Regel Hauptverkehrsstraßen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von meistens 50 km/h. Die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf diesen Straßen von 50 km/h auf 30 km/h wird zunehmend diskutiert. Besonders Grüne Wellen auf Hauptverkehrsstraßen mit Progressionsgeschwindigkeiten von 45 km/h und höher wären von dieser Maßnahme betroffen. Das widerspricht den derzeit gültigen Richtlinien, die einen Zusammenhang zwischen Progressionsgeschwindigkeit und zulässiger Höchstgeschwindigkeit vorgeben. Ziel der Untersuchung war daher die Analyse der Auswirkungen von Grünen Wellen mit niedrigen Progressionsgeschwindigkeiten auf den innerstädtischen Verkehrsablauf. Die Untersuchung wurde als Vorher- und Nachher-Vergleich durchgeführt. Dabei wurde der Vorher-Zustand definiert mit einer Progressionsgeschwindigkeit und zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Es wurden zwei Nachher-Zustände betrachtet. Im Nachher-Zustand I betrug die zulässige Höchstgeschwindigkeit 50 km/h und war nicht auf die Progressionsgeschwindigkeit von 30 km/h abgestimmt. Dagegen war im Nachher-Zustand II die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit 30 km/h gleich der Progressionsgeschwindigkeit von 30 km/h. Betrachtet wurden die Bewertungsbereiche Verkehrssicherheit, Umfeldqualität, Leistungsfähigkeit und Verkehrsqualität.

Veröffentlichung