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Standardisierung von Software bei Verkehrsrechnerzentralen und Unterzentralen in Verkehrsbeeinflussungsanlagen | |
3.342 | |
IDN 707120 | |
Forschungsstelle |
Kappich Systemberatung, Aachen |
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Bearbeiter |
Kappich, G. Kniß, G. Kniß, C. Schmitz, R. Weiß, O. Westermann, C. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn |
Stand | Abschluss: Oktober 2006 |
Ein Großteil der Straßenbauverwaltungen der Länder betreibt im Auftrag des Bunds Verkehrsrechnerzentralen (VRZ) zur Steuerung von Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf Bundesautobahnen. Bei dem Aufbau und der Einrichtung von neu zu installierenden Verkehrsrechnerzentralen oder Unterzentralen (VRZ/UZ) zur Verkehrsbeeinflussung auf Bundesfernstraßen muss die benötigte Software jedes Mal neu erworben werden, weil es mit der heute in den vorhandenen Zentralen zum Einsatz kommenden Hardware und Software schwerwiegende Anpassungsprobleme gibt. Diese Probleme wären weitgehend vermeidbar, wenn in verstärktem Maße standardisierte und modular aufgebaute Hard- und Software zum Einsatz kommen würde. Im Merkblatt für die Ausstattung von Verkehrsrechnerzentralen und Unterzentralen (MARZ) sind zwar grundlegende Anforderungen an die Softwaremodule zusammengetragen, diese Grobspezifikationen genügen jedoch nicht, um bei Beschaffungen in Leistungsbeschreibungen hinreichend standardisierte und damit wiederverwendbare Softwaremodule vorgeben zu können. Unter Federführung der Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch Gladbach, hat sich der Bund-/Länder-Arbeitskreis "Verkehrsrechnerzentralen" (BLAK VRZ) mit der Zusammenstellung eines Basissystems für eine bundeseinheitliche Verkehrsrechnerzentrale auf Grundlage des V-Modells beschäftigt. Ziel ist die Erarbeitung von Ausschreibungsunterlagen auf Grundlage des Merkblatts für die Ausstattung von Verkehrsrechnerzentralen und Unterzentralen, Ausgabe 1999 (MARZ 1999). Bei der zukünftigen Struktur der Verkehrsrechnerzentralen wird ein modularer Aufbau verfolgt, der nachträgliche Erweiterungen oder Änderungen vereinfachen soll. Dabei ist eines der vorrangigen Ziele der Straßenbauverwaltungen die Loslösung von einer Abhängigkeit hinsichtlich der Hard- und Betriebssoftware, welche derzeit eng verbunden mit dem jeweiligen Hersteller der VRZ ist. Die modulare Struktur ermöglicht es, dass sich mehrere Hersteller an der Realisierung beteiligen und sich dabei auf ihren jeweiligen Kernbereich konzentrieren können. Zwischenzeitlich konnte die vollständige Erstellung der Dokumente bezüglich der Anwenderforderungen, der Systemarchitektur, der "Technischen Anforderungen", der "Schnittstellenbeschreibung", der "Softwarearchitekturen" sowie der "Prüfspezifikationen" gemäß V-Modell abgeschlossen werden. Das betrachtete System der Verkehrsrechnerzentralen der Länder ist damit aus fachlicher und softwaretechnischer Sicht vollständig beschrieben. Dieses geschieht auf den Festlegungen der überarbeiteten und akzeptierten Anwenderanforderungen und der Systemarchitektur sowie auf Basis der in den Bundesländern gesammelten Erfahrungen bei der Ausschreibung, Realisierung und beim Betrieb von Verkehrsbeeinflussungsanlagen. Die gewählte Lösung basiert auf Realisierbarkeitsuntersuchungen und insbesondere den bereits bei realisierten Systemen gemachten Erfahrungen. |
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Veröffentlichung | Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 82, 2007 |