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Analyse, Bewertung und Zusammenführung derzeitiger Regelwerke und Forschungserkenntnisse mit dem Ziel neuer integrierter Richtlinien zur Verkehrsbeeinflussung
3.391
IDN 708059
Forschungsstelle RWTH Aachen, Institut für Straßenwesen (isac) (Prof. Dr.-Ing. M. Oeser)
Kappich Systemberatung, Aachen
Bearbeiter Kappich, G.
Brake, M.
Sümmermann, A.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: September 2009

Für den Themenbereich der Verkehrsbeeinflussung sind im Laufe der Jahre zahlreiche Richtlinien, Merkblätter und Hinweise entstanden. Diese geben zu unterschiedlichen Aspekten der Verkehrsbeeinflussung sowohl konkrete Vorgaben als auch unverbindliche Hinweise. Thematisch decken diese Regelwerke sowohl technische, rechtliche, wirtschaftliche, planerische und organisatorische Fragestellungen ab. Sie dienen Behörden, Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen und Betreibern als Orientierung und Möglichkeit, Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) nach einheitlichen Standards zu konzipieren. Des Weiteren wird die fachgerechte Ausschreibung, Errichtung, Abnahme und der Betrieb von Verkehrsbeeinflussungsanlagen sowie deren Komponenten ermöglicht. Aufgrund der fortschreitenden Entwicklung entsprechen ältere Richtlinien häufig nicht mehr dem Stand der Technik. Daher müssen diese dringend an die derzeitigen technischen Standards sowie an abzusehende zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Ferner zeigen sich wegen der Vielzahl der Regelwerke in der Praxis Mängel in der Handhabbarkeit der Regelungsinhalte. Eine Neustrukturierung sowie die Zusammenfassung unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der Praxis und aktuellen Forschungen wird die Anwendung der Regelungsinhalte verbessern. Ziel dieses Forschungsauftrags war es, die vorhandenen Schriften im Kontext mit VBA zu vereinheitlichen und die durch die Vielzahl der Dokumente entstandene Unübersichtlichkeit aufzuheben. Hierzu war die Zusammenfassung der vorhandenen Richtlinien, Regelwerke und Hinweispapiere zu einem "Gesamtdokument"vorgesehen. Anhand der Struktur des zu schaffenden Dokuments musste die ursprüngliche Herkunft sowie "Verbindlichkeit" der Elemente erkennbar bleiben. Hierdurch soll erreicht werden, dass Planung, Bau und Betrieb von VBA effizienter vonstattengehen und die Inhalte der. Regelwerke leichter handhabbar werden. Der Aufbau des Dokuments soll modular und leicht aktualisierbar sein. Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit lag somit in der Zusammenführung von 23 Richtlinien, Hinweispapieren und Merkblättern zu einem neuen Regelwerk, dessen Bearbeitungsstand über Internet mitverfolgt und kommentiert werden kann. Ziel des Forschungsvorhabens war demnach eine Online-Zusammenführung zu einem neuen Gesamtdokument "Regelwerke für Verkehrsbeeinflussungsanlagen" (RVBA).

Veröffentlichung Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 88, 2010