Die in Richtlinien und Regelwerken enthaltenen Verfahren zur Berechnung der Pegelminderung von Lärmschirmen beruhen im Allgemeinen auf Messungen der Abschirmung punktförmiger natürlicher oder künstlicher Schallquellen. Es sollte untersucht werden, ob bzw. wie diese Verfahren auf die Linienschallquelle Straße übertragen werden können. Teil 1 des Projektes umfasst dabei nur messtechnische Untersuchungen, nicht jedoch Literaturrecherchen, Literaturauswertungen,theoretische Berechnungen und Ableitungen sowie Vergleich der Messwerte mit Theorien oder Berechnungen nach Richtlinien. Das Forschungsprojekt umfasst Messungen an insgesamt 13 Autobahnquerschnitten, die nach den vorhandenen abschirmenden Geometrien ausgewählt wurden. Der Schlussbericht enthält die Ergebnisse der drei Autobahnquerschnitte Frankfurt-Zeilsheim (BAB 66) mit Lärmschutzwand in ebener Lage, Hungenroth (BAB61) mit Lärmschutzwand in Dammlage und Worms/Mörstadt (BAB61) mit Geländeeinschnitt. Im Teil 2 werden gezielt meteorologische Abhängigkeiten für die Gesamtdaten analysiert. Zielsetzung war insbesondere die vereinfachte Beschreibung von akustisch ungünstigen Ausbreitungsbedingungen und damit der ungünstigsten Immissionssituation.