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0609 202
Geräuschmessungen auf Betonfahrbahnen zur Ergänzung der "Richtlinien für den Lärmschutz an Straßen"
3.221
IDN 705565
Forschungsstelle FIGE GmbH, Forschungsinstitut Geräusche und Erschütterungen, Herzogenrath
Bearbeiter Enz, W.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Mai 1992

Anhand von Geräusch- und Geschwindigkeitsmessungen sowie ergänzenden Oberflächenabtastungen mit einem Laserabtastgerätan fünf Zementbeton- und zwei EP-Grip Deckschichten in Österreich und den Niederlanden sowie an 6 deutschen Zementbetondecken im Zeitraum zwischen Mai 1990 und April 1992 wird die geräuschmäßige Einordnung der verschiedenen Betondecken auch unter Berücksichtigung der Belagsoberflächentemperatur und der Oberflächenstruktur vorgenommen. Darüber hinaus werden Hinweise zur Optimierung der Betonfahrbahnen gegeben. Die Messungen erfolgten in Anlehnung an die GEStrO-92. Die Spanne der Vorbeifahrtgeräuschpegel aller untersuchten Betondecken ist relativ gering und reicht nicht aus, eine der einzelnenAusführungsformen gegenüber den restlichen als signifikant lärmmindernd einzustufen. Ohne Berücksichtigung von Temperatureinflüssen werden die etwas höheren Geräuschpegel auf den EP-Grip und Waschbetondeckschichten und die niedrigsten auf der mit mittelschwerem Jutetuch behandelten Zementbetonstrecke registriert. Unter Berücksichtigung der Belagsoberflächentemperaturen und der Umrechnung auf eine einheitliche Belagstemperatur von 20 Grad Celsius kehrt sich die geräuschmäßige Rangfolge jedoch um. Innerhalb der untersuchten Belagsart fällt auf, daß die Vorbeifahrtpegel mit abnehmender Rauhigkeit der Deckschicht auch abnehmen, was im Einklang mit den Ergebnissen anderer Forschungsvorhaben steht.

Veröffentlichung