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Ableiten von Reduktionsfunktionen für Wände, Wälle und Bewuchs für das MLuS-Ausbreitungsmodell | |
2.170 | |
IDN 706469 | |
Forschungsstelle |
INFU-Technik, Ingenieurbüro für Umwelttechnik, Bochum |
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Bearbeiter |
Romberg, E. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: März 1998 |
Im derzeitigen MLuS-92 sind Schadstoffminderungsfunktionen nur für Einzelfälle bei Queranströmung der Straße angegeben. Diese lassen sich nicht unmittelbar im MLuS-Ausbreitungsmodell anwenden, sondern geben nur den Einfluss in der Tendenz an. In der vorliegenden Untersuchung werden Ausbreitungsfunktionen für verschiedene Kategorien von Wänden, Wällen und Bewuchs abgeleitet, die sich in das geplante Ausbreitungsmodell des zukünftigen MLuS einbinden lassen. Es werden sechs hypothetische Standorte definiert, an denen die unterschiedlichsten lokalen Windverteilungen vorliegen. Für diese Windverteilungen werden je Immissionsschutzkategorie und Aufpunkt NO(IndexX)-Immissionen für jeweils ein Jahr simuliert und statistisch ausgewertet. Insgesamt ergeben sich mit 20 Immissionsschutzkategorien 40.320 Simulationsläufe mit der doppelten Anzahl an Immissionskenngrößen. Um diese Ergebnisse anwendbar zu machen, werden sie in mehreren Stufen aggregiert. Es ergibt sich je Immissionsschutzkategorie eine auf Immissionskenngrößen anwendbare Minderungsfunktion, die nicht mehr vom Standort und von der Lage zum lokalen Wind abhängt. Die Funktionen sind für eine Immissionshöhe von 2 m abgeleitet worden. Sie lassen sich aber auf Immissionshöhen von zu 1,5 m bis 2,5 m anwenden, da die Ortsauflösung im Windkanal nicht sehr viel genauer ist. Für die standort- und windunabhängigen Minderungsfunktionen werden mathematische Modelle formuliert, die ausschließlich die dem Straßenplaner im allgemeinen bekannten Einflussparameter enthalten. Man erhält im wesentlichen für feste Hindernisse und Bewuchs jeweils eine Grundfunktion, in der für verschiedene Immissionsschutzmöglichkeiten nur die Parameter Objekthöhe und -form, Objektabstand vom Fahrbahnrand, Bewuchstiefe sowie ein paar Regressionsgrößen variieren. Der Einfluss einer bereits vorhandenen Schutzvorrichtung auf das Gebiet jenseits des gegenüberliegenden Fahrbahnrandes wird durch eine weitere Funktion berücksichtigt; die Errichtung eines Immissionsschutzes aus lufthygienischen Gründen ist hier in der Regel nicht mehr erforderlich.Für die Anwendung im MLuS ist die Übernahme der Bewuchsfunktion problematisch, weil sich der Belaubungsgrad über das Jahr ändern kann und die Minderungswirkung damit variiert. Für das MLuS-Heft wird letztlich je eine Funktion für die geschützte beziehungsweise ungeschützte Straßenseite vorgeschlagen. Die einzelnen Immissionsschutzausführungen werden in einer Parametertabelle berücksichtigt. In der erstellten Software werden die abgeleiteten Funktionen explizit verwendet. |
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Veröffentlichung |