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Einfluss innerörtlicher Grünflächen und Wasserflächen auf die PM<sub>10</sub>-Belastung | |
77.485 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Humboldt-Universität Berlin, Geographisches Institut ( Prof. Dr. W. Endlicher) |
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Bearbeiter |
Langner, M. Endlicher, W. Dannenmeier, S. Fiedler, A. Herrmann, I. Ohmer, T. Dalter, D. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Mai 2010 |
Die Belastung der städtischen Atmosphäre mit Partikeln stellt derzeit eines der wichtigsten Probleme der Luftreinhaltung dar. In diesem Projekt wurden verschiedene innerstädtische Oberflächentypen auf ihre Fähigkeit hin untersucht, PM<sub>10</sub>-Partikel zu binden und somit die lokale Luftqualität zu verbessern. Die Quantifizierung des PM<sub>10</sub>-Bindungsvermögens erfolgte mittels der Depositionsgeschwindigkeit. Diese wurden über die Antimon-Konzentrationen im PM<sub>10</sub> und in der trockenen Deposition bestimmt. Über einen Zeitraum von Ende 2007 bis Mitte 2009 wurden sechs Messstationen in Berlin und Karlsruhe betrieben. Die PM<sub>10</sub>-Probenahme und die Depositionserfassung erfolgten jeweils in einem 14-tägigen Intervall. Zusätzlich wurde an drei Standorten mit höherwüchsiger Vegetation die Staubauflage auf den Blättern bestimmt. An diesen Standorten erfolgte zudem eine Bestimmung der nassen Deposition. Durch kampagnenhafte Einsätze von Messfahrzeugen konnten über zusätzliche NO<sub>X</sub>- und PM<sub>10</sub>-Messungen drei Messstationen als deutlich verkehrsbeeinflusst klassifiziert werden. Die PM<sub>10</sub>-Konzentrationen und die Depositionsraten wurden an den Standorten mit höherwüchsiger Vegetation deutlich durch deren Belaubung beeinflusst; insbesondere erhöhte sich in einer Straßenschlucht die PM<sub>10</sub>-Konzentration während der Belaubung signifikant im Vergleich zu einem Referenzstandort. Als Ergebnisse wurden Depositionsgeschwindigkeiten zwischen 0,4 und 0,5 cm/s an den nicht verkehrsexponierten Stationen und zwischen 0,8 bis 1,3 cm/s an den verkehrsexponierten Stationen ermittelt. Für die Blattoberflächen wurden, bezogen auf den gesamten Kronenraum, Depositionsgeschwindigkeiten von zusätzlich 0,5 cm/s bestimmt. Als Folgerung für die Praxis kann abgeleitet werden, dass einerseits Bepflanzungen im straßennahen Raum die höchsten Filterpotenziale besitzen, andererseits muss auf eine ausreichende Durchlüftung geachtet werden. |
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Veröffentlichung | <p> Endlicher W., Langner M., Dannenmeier S., Fiedler A., Herrmann I., Ohmer T., Dalter S., Kull M., Gebhardt R., Hartmann K.:</br> Einfluss innerörtlicher Grünflächen und Wasserflächen auf die PM10-Belastung. - Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2011, 72 S.</br Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 202). - 978-3-86918-084-7</p> |