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Einsatz von Straßenbewässerung zur Minderung der PM10-Belastung | |
2.279 | |
IDN 708275 | |
Forschungsstelle |
Kommzept - Ingenieurbüro Hausmann e. K., Bannewitz |
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Bearbeiter |
Hausmann, G. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: August 2009 |
Ziel des Forschungsvorhabens war die Untersuchung der Minderungswirkung auf die PM10-Belastung der Luft an hoch frequentierten Straßen durch Verwendung von Magnesiumchloridlösung. Dabei wurde von der Vorstellung ausgegangen, dass die von Fahrzeugen emittierten Partikel sowie das von außen eingetragene Material durch die Tausalzlösung, die durch Streufahrzeuge ausgebracht wird, gebunden und somit der Umgebungsluft entzogen wird. Damit soll ein Beitrag zur Senkung der Feinstaubbelastung in der Nähe von Straßen geleistet werden. Befeuchtungsmaßnahmen sollen die Fahrbahn in eine "Klebefläche" für Feinstaub verwandeln. Feinstaub, unabhängig von seiner Herkunft, soll auch durch Fahrzeugverkehr nicht mehr aufgewirbelt werden. Als besonders geeignet erscheinen Substanzen, die eine nachhaltige Befeuchtung bewirken und gleichzeitig einen Gefrierschutz bieten, da erhöhte Feinstaubkonzentrationen vor allem in den Wintermonaten auftreten. Diese Forderungen werden durch drei Substanzen erfüllt, die in unterschiedlichem Umfang, teilweise aber sehr geringer Dosierung, bereits im Winterdienst eingesetzt werden. Es handelt sich um CMA (Calcium-Magnesiumacetat) in gelöster Form, Calciumchloridlösung und Magnesiumchloridlösung. Es ist bekannt, dass nach dem Einsatz traditioneller Taumittel (CaCl2 und MgCl2-Lösung) ein "Schmiereffekt" entsteht, der auch zu gefährlichen Situationen führen kann. Die mit dem SRT-Pendel durchgeführten Messungen zeigen, dass durch die Solebefeuchtung der Fahrbahn mit Solemengen bis etwa 50 g/m² keine schlechteren Reibwerte auftreten, als sie bei regennasser Fahrbahn vorkommen würden. Im Durchschnitt der Messtage war bis 6 Stunden nach einer Befeuchtung eine Verminderung der PM10-Belastung im Vergleich zur Referenzstation von 6 µg/m³ zu beobachten. Für den Tagesmittelwert kann das eine Minderung von etwa 1,5 µg/m³ bedeuten. Bei zweimaliger Befeuchtung an einem Kalendertag kann der Tagesmittelwert um 3 µg/m³ vermindert werden. |
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Veröffentlichung | <p>Hausmann, G.: Einsatz von Straßenbewässerung im Winterdienst zur Minderung der PM10-Belastung. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2010, 64 S. (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 1036). – 978-3-86509-996-9</p><p>Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 87, 2010</p> |