0704 149 | |
Optimierung von Absetzbecken | |
5.134 | |
IDN 707260 | |
Forschungsstelle |
Ingenieurgesellschaft für Stadthydrologie mbh, Hannover |
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Bearbeiter |
Grotehusmann, D. Kasting, U. Hunze, M. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Bonn |
Stand | Abschluss: Dezember 2005 |
Aufgrund der üblichen Zulaufkonstruktion werden bei Absetzbecken unter starker hydraulischer Belastung bereits sedimentierte Stoffe aus dem Becken wieder ausgetragen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird eine Optimierung der Zulaufkonstruktion und der Beckengeometrie durch Anwendung eines 3-D-Simulationsmodells vorgenommen. Die Erhebungsuntersuchung an bestehenden Absetzbecken zeigt, dass üblicherweise der Zulaufkanal über dem Dauerwasserstand der Becken liegt und eine vordere Tauchwand vorhanden ist. Damit weisen die Becken Merkmale auf, die eine vertikale Strömung im Zulaufbereich bedingen und damit eine Resuspension bereits abgelagerter Sedimente begünstigen. Die Sedimentuntersuchungen zeigen, dass sich im zulaufnahen Bereich die größeren Kornfraktionen und im hinteren Beckenbereich die feineren Kornfraktionen absetzen. Die Ablagerung der Schluff- und Tonfraktion wird vornehmlich bei Ereignissen mit geringer hydraulischer Belastung und in den Trockenzeiten danach erfolgen, in denen die Feinpartikel aus dem stehenden Wasser im Becken über lange Zeiträume sedimentieren können. Die Untersuchungen zur hydraulischen Belastung der Absetzbecken zeigen, dass die übliche Bemessung nach der RiStWag Sicherheiten aufweist. Eine bei der Bemessung zu Grunde gelegte Oberflächenbeschickung von 9 m/h für ein einjährliches Bemessungs-Regenereignis wird nach den Ergebnissen der durchgeführten Niederschlags-Abfluss-Berechnungen z. T. deutlich unterschritten. Auch bei einer erhöhten Oberflächenbeschickung von 15 m/h wird nach den Ergebnissen der 3-D-Simulation bei der Vorzugsvariante eingetragenes Sediment zurückgehalten. Aufgrund der üblichen Bemessung der Zuleitungssysteme wird diese Oberflächenbeschickung in der Regel nicht überschritten. Eine Vorentlastung der Absetzbecken wird daher nicht als erforderlich angesehen. Zur Ertüchtigung bestehender Anlagen ergeben sich zwei Möglichkeiten: Bei Variante A erfolgt eine Anhebung der Überlaufschwelle, sodass es zu einem Teileinstau des Zulaufs kommt. Lässt sich Variante A nicht umsetzen, so sollte zur Ertüchtigung eine Querwand über die gesamte Beckenbreite unter der vorderen Tauchwand angeordnet werden (Variante B), sodass die Aufwirbelung der Sedimente lokal auf den Einlaufbereich begrenzt wird. |
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Veröffentlichung | Grotehusmann, D.; Kasting, U.; Hunze, M.: Optimierung von Absetzbecken. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2006, 120 S. (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBS, Bonn) H. 944) |