Bei früher durchgeführten Reihenuntersuchungen traten Fragestellungen hinsichtlich der Auswirkungen verschiedener Schwellbelastungen, Bodenmaterialien und deren Abrieb sowie der Übertragbarkeit der im Versuch auftretenden Verformungen auf die unterschiedlichen Anwendungsfälle der Praxis auf. Die verwendeten Versuchsaufbauten mit gleichem Material (Schotter) über und unter den Produkten (kaum verformbares System) sind infolge der geringen Verformungen allenfalls für die Simulation von Einsätzen bei bestimmten Bewehrungsaufgaben geeignet. Beschädigungswirkungen konnten im Versuch nur bei schwachen Produkten festgestellt werden, so dass praxisrelevante Ergebnisse für kräftige Bewehrungsmaterialien kaum zu erwarten sind. Versuchsaufbauten mit weichem, stark verformbaren Untergrund erscheinen dagegen für die Simulation von Baustraßenbedingungen gut geeignet. Eine Differenzierung der Produkte im Versuch ist möglich und lässt eine gute Übertragung auf die Praxis erwarten. Die Versuchsdurchführung ergab zwei mögliche Wege: zum Einen kann nach einer geringen Belastung die Restfestigkeit der untersuchten Produkte ermittelt werden, zum Anderen wurde eine höhere Belastung definiert, bei der Produkte innerhalb versuchstechnisch realisierbarer Zeiten zum Bruch gelangen. Die Auswirkungen der verschiedenen Versuchsdurchführungen auf die Produkte und Produktgruppen wird ausführlich dargestellt. Meist zeigte sich über alle Produkte hinweg ein guter Zusammenhang zwischen der Ausgangsflächenmasse und der Restfestigkeit. Zusammenhänge zwischen Ausgangsfestigkeiten und Bruchdehnungen zur Restfestigkeit sind meist nur innerhalb der jeweiligen Produktgruppen zu erkennen. Auswertungen zum Zusammenhang der Restfestigkeit und dem Arbeitsvermögen der Produkte erscheinen zielführend. Eine Einstufung der Produkte in Klassen oder Kategorien ist aufgrund der vorliegenden Ergebnisse möglich, jedoch nur in Rückbindung zu Baustellenuntersuchungen und - erfahrungen sinnvoll.