Die Entwicklung eines Qualitätssystems relevanter Bauwerksdaten für das BMS war wesentlicher Bestandteil des Forschungsprojekts. In einer ersten Phase wurden die bereits erstellten Analysen und Abfragen aufbereitet und für die zukünftigen teilbauwerksbezogenen Analysen und Abfragen adaptiert. Ebenso erfolgte die Einstufung der vorhandenen Abfragen in die drei Kategorien A, B und C, wobei die Kategorie A die Mindestdatenqualität beschreibt, die erforderlich ist, damit das BMS mit den Daten arbeiten kann. Die Umsetzung des Programmtools erfolgte in der Programmiersprache C#, um zukünftige Pflege und Anpassungen zu ermöglichen. Die durchführbaren Analysen können über Filterfunktionen auf Teildatenmengen ausgeführt werden. Zusätzlich sind die zu überprüfenden Kategorien auswählbar. Für jede Teildatenmenge, die mit gleichen Auswahlparametern analysiert wurde, werden die letzten drei durchgeführten Analysen in der QSBMS-Datenbank abgespeichert. Die in der Datenbank abgespeicherten Ergebnisse können über das Tool, auf Teildatenmengenebene wie auch auf Teilbauwerksebene, in Form von zweidimensionalen Säulendiagrammen visualisiert werden. Die Teilbauwerkslisten wie auch die Auffälligkeitslisten sind durch Gruppierungs- und Filtermöglichkeiten übersichtlich darstellbar. Als zusätzliche Programmfunktion wurde die Möglichkeit geschaffen, direkt aus dem Tool QSBMS 2 die vorgefundenen Auffälligkeiten bei entsprechenden SIBBW-Datenbankrechten zu bearbeiten. Ergänzend wurde abschließend die Möglichkeit geschaffen, SQL-Skripte zu generieren, mit denen man leere Datensätze in der SIB-Datenbank löschen kann. Letztendlich wurde im Rahmen des Projekts nicht nur ein Tool zur QS-Analyse erstellt sondern auch ein Werkzeug erzeugt, mit dem die systematische Bearbeitung von Datenfehlern möglich wird.