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Fußgänger und Radfahrer an Knotenpunkten außerhalb bebauter Gebiete
2.179
IDN 706601
Forschungsstelle BIS Büro für integrierte Stadt- und Verkehrsplanung GmbH, Bonn
Bearbeiter Draeger, W.
Angenendt, W.
Bräuer, D.
Blase, A.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Januar 2001

Unfälle mit Fußgänger- und Radfahrerbeteiligung sind an Knotenpunkten außerhalb bebauter Gebiete relativ selten, jedoch dann meist mit schwerwiegenden Folgen verbunden. Über Einzelanalysen hinaus fehlten bisher eindeutige Erkenntnisse über sichere und komfortable Führungen des Rad- und Fußverkehrs an Knotenpunkten und Querungsstellen auf freier Strecke. Im Rahmen einer bundesweiten Untersuchung wurden an 219 Untersuchungsfallbeispielen Unfallanalysen durchgeführt und einer ergänzenden und vertiefenden regionalen Analyse unterzogen (117 Knoten mit 168 unterschiedlichen Führungselementen für den Fuß- und Radweg). Es hat sich v.a. gezeigt, dass insbesondere auf Zweirichtungsradwegen von rechts kommende, die untergeordnete Straße queren wollende Radfahrer gefährdet sind, und dass die Wegeverbindungen der Radfahrer bzw. Fußgänger bei der Planung von Querungsstellen meist nicht berücksichtigt werden, sodass Überquerungen häufig an nicht gesicherter Stelle stattfinden. Aus den Erkenntnissen wurden Empfehlungen zur Gestaltung von Knoten und deren Ausstattung mit Querungselementen entwickelt, die vor allem die Hauptverkehrsbeziehungen der verschiedenen Verkehrsarten berücksichtigen sowie Hinweise zur Lage der Querungsstellen/ Furten und notwendige Ausstattungsdetails geben.

Veröffentlichung