Zurück Vor
0517 118
Ermittlung der Fahrzeiten des Kfz-Verkehrs auf Straßen im städtischen Bereich für wirtschaftliche Vergleichsrechnungen (Stufe 1)
1.065
IDN 703646
Forschungsstelle T-I-C Interdisziplinäre Beratungsgesellschaft für Verkehrs-, Stadt- und Umweltplanung mbH, Hemmingen
Bearbeiter Theine, W.
Saniter, D.
Auftraggeber Bundesminister für Verkehr, Bonn
Stand Abschluß: Mai 1981

Zur Berücksichtigung von Schwankungen der Verkehrsstärke und zur Bildung von Stundengruppen mit annähernd gleichartigem Verkehrsablauf sind für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen im städtischen Bereich die Ganglinienmodelle dem für den Außerortsbereich entwickelten Dauerlinienmodell der RAS-W vorzuziehen. Eine formale Anpassung der (tagesbezogenen) Ganglinienmodelle an die (jahresbezogenen) Dauerlinienmodelle ist zwar möglich (dies wäre im Interesse eines einheitlichen Rechenverfahrens wünschenswert), es würde dabei jedoch ein Stück Transparenz verloren gehen. Auch im Hinblick auf andere Bewertungskomponenten - z. B. Lärmbelastung - ist die Kenntnis der Verkehrsmengen in verschiedenen Stundengruppen (Spitzenstunde, Normalstunde, Nachtstunde) von Nutzen. Zur Bewertung der Nutzenkomponente Zeitaufwand und Kraftstoffverbrauch ist im städtischen Bereich eine getrennte Ermittlung der Fahrzeiten auf den Streckenabschnitten und der Wartezeiten vor Knotenpunkten anzustreben. Zeltverluste treten im städtischen Bereich überwiegend an signalgeregelten Verkehrsknotenpunkten auf, für die zahlreiche Berechnungsverfahren zur Wartezeitermittlung existieren und abgesichert sind. Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des Energieverbrauchs sind jedoch weitere Größen, wie z. B. Anzahl der Halte von Knotenpunkten oder Ungleichförmigkeit der Geschwindigkeit auf Streckenabschnitten, in die Bewertung einzubeziehen. Dafür müssen noch handhabbare Verfahren entwickelt werden.

Veröffentlichung