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Literatursichtung zu zerstörungsfreien Prüfmethoden hinsichtlich ihrer Anwendung bei Betonbrücken
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IDN 0
Forschungsstelle Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Bergisch Gladbach
Bearbeiter Krieger, J.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: Juni 1995

Zur zerstörungsfreien bzw. zerstörungsarmen Untersuchung von Betonbrücken sind derzeit eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren verfügbar. Neue, zum Teil vielversprechende Verfahren befinden sich im Stadium der Entwicklung. In Teil I des Berichtes werden die derzeit verfügbaren Verfahren der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) im Hinblick auf eine Anwendbarkeit im Massivbrückenbau vorgestellt. In Teil II wird die Leistungsfähigkeit einzelner Verfahren anhand von aus der Literatur entnommenen Beispielen erläutert. Im Vordergrund stehen dabei Verfahren, die zur Auffindung von unter der Oberfläche verborgenen Fehlstellen geeignet sind.Grundsätzlich kann festgestellt werden, daß die Anwendungzerstörungsfreier Prüfverfahren durch die inhomogene Zusammensetzung von Beton erschwert wird. Auch durch die Notwendigkeit der Untersuchungen am Bauwerk wird die Anwendung der ZfP im Massivbrückenbau erschwert. Weiterhin sind Randbedingungen, wie z.B. die Vermeidung von Eingriffen in den Verkehr und minimale Eingriffe in das Bauwerk durch die Untersuchung, zu berücksichtigen. Eine Analyse der derzeitig verfügbaren Verfahren hat gezeigt, daß zur Lösung von Fragestellungen des Massivbrückenbaus die Anwendung der Verfahren Impuls-Echo, Ultraschall, Durchstrahlung, IR-Thermographie sowie Radar erfolgversprechend erscheint. Es zeigt sich, daß immer dann umfassende Informationen über den Umfang von Schäden gewonnen werden können, wenn mehrere Verfahren in Kombination eingesetzt werden. Hierdurch läßt sich in vielen Fällen ein umfassendes Bild über den Zustand eines Bauwerks gewinnen. Es kann festgestellt werden, daß mit den in diesem Bericht beschriebenen Verfahren und deren konsequenter Anwendung zukünftig eine effektivere Identifikation von Problempunkten im Betonbrückenbau ermöglicht wird.

Veröffentlichung Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Brücken- und Ingenieurbau H. B 9, 1995, 60 S., zahlr. B, 4 T, zahlr. Q