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0521 119
Gefahrgut auf der Schiene - Potenziale und Anforderungen
90.444
IDN 706488
Forschungsstelle TransCare GmbH, Wiesbaden
Bearbeiter Jahncke, R.
Paersch, A.
Schneider, S.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: März 1996

Die Studie widmet sich zwei Schwerpunkten. Zunächst werden Aufkommen und Verflechtung von Gefahrgütern recherchiert, was aufgrund der wenigen verfügbaren Daten Schwierigkeiten bereitete. Aus den 48 gefahrgutrelevanten Gruppen wurden vier neue Gruppierungen nach dem Eignungsgrad für eine Verlagerung auf den KV (kombinierten Verkehr Schiene-Straße) gebildet. Die Bestimmung des Verlagerungspotentials in Abhängigkeit von den neuen Gruppierungen, Mindestmengenwerten je Versand-/ Empfangsregion, der Lage der KV-Terminals zu den Versand-/Empfangsregionen sowie des Angebotes der KV-Operateure bildet den zweiten Schwerpunkt der Arbeit.Basierend auf Expertengesprächen zur derzeitigen Situation des Gefahrgutverkehrs und der Eignung des KV für eine Verlagerung wurde eine Gefahrgutstrategie für den KV entwickelt. Vor dem Hintergrund, daß derzeit nur etwa 3 % des Gefahrgutaufkommens des Straßengüterfernverkehrs im KV befördert werden (alle Güter 5 %) sind Verbesserungen im KV dringend geboten. Hierbei kommt den Kriterien Transportpreis,Transportzeit und Sendungsverfolgung besondere Bedeutung zu. Nach Meinung der Experten sind die KV-Terminals für den Gefahrgutumschlag geeignet, wenn auch die unzureichend gelöste Haftungsfrage im KV kritisiert wird.

Veröffentlichung