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0505 167
Bestandsaufnahme zur Bewertung der Wirksamkeit von innerörtlichen Radverkehrsmaßnahmen
82.671
IDN 0
Forschungsstelle BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH, Aachen
Bearbeiter Baier, M.M.
Reinartz, A.
Assmuss, D.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: Juli 2018

Wesentlicher Bestandteil des Forschungsprojekts war die Erarbeitung einer Maßnahmendatenbank, die das gesamte Spektrum innerörtlicher Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen und dazu vorliegender Bewertungen aufzeigt. Hierzu gehören Maßnahmen aus den relevanten Regelwerken, "innovative" sowie Maßnahmen der "gängigen Praxis". Dem Kriterium der "innovativen" Maßnahmen wurden diejenigen zugeordnet, die nicht im deutschen technischen Regelwerk enthalten sind. Hierbei wird ein Spektrum unterschiedlicher nationaler und internationaler Maßnahmen abgebildet. Nicht explizit im Regelwerk enthaltene Maßnahmenkombinationen, -variationen oder -ergänzungen ohne tatsächliche Innovationen wurden der "gängigen Praxis" zugeordnet. Um alle Maßnahmen in strukturierter Form in einer für weitere Forschungsprojekte nutzbaren und erweiterbaren Datenbank darzustellen, wurden geeignete Kriterien zur Bewertung von Verkehrssicherheit, Verkehrsablauf und Praxisbezug herangezogen. Grundlage hierfür waren eine Literaturrecherche, Experteninterviews und eine Befragung kommunaler Vertreter. Die zusätzliche Durchführung eines Workshops diente dazu, einen weiteren Bezug zur Praxis herzustellen. Es wurden insgesamt 306 Maßnahmen in die Datenbank aufgenommen. Zu 127 unterschiedlichen Maßnahmen liegen 464 Bewertungen vor, wovon die meisten zum Themenkomplex Praxisbezug recherchiert wurden. Zu Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf wurde für verschiedene Maßnahmen weiterer Untersuchungsbedarf aufgezeigt. Weiterer Bestandteil des Projekts war die Zusammenstellung bereits bestehender wissenschaftlicher Methoden zur Bewertung der Wirksamkeit von Radverkehrsmaßnahmen. Hierzu wurden wesentliche Inhalte in Steckbriefen zusammenfassend dargestellt. Sowohl in den Experteninterviews als auch im Workshop wurde eine stärkere Berücksichtigung der subjektiven Sicherheit bei der zukünftigen Radverkehrsplanung empfohlen. Diesbezüglich bestehen noch Erkenntnislücken.

Veröffentlichung