Anknüpfend an ein vorangegangenes Modellprojekt zur systematischen Verbesserung von Fußwegnetzen wurde der Spezialaspekt "Fußwege zu Haltestellen" untersucht. Ein Planungs- und Forschungsansatz (Umweltpsychologischer Planungsansatz) zur systematischen Verbesserung von Fußwegnetzen und ihrer Verknüpfung mit Haltestellen wurde unter Beachtung der Qualitätssteigerung des städtischen/örtlichen Umfelds erprobt und verfeinert. Die Wege, ihre Schnittstellen mit Bahnhöfen und das städtische Umfeld sind aus Nutzersicht bezüglich Orientierungsleistung, Qualität, Angebot, Konflikten und Defiziten erfasst. Das Vorgehen basiert auf einer Darstellung als Handlungsmodell, abgebildet mit dem Konzept Mentale Landkarte und Auswertungen teilnehmender Beobachtung als umweltpsychologischem Ansatz zur Bewertung konkreter Umgebungen. In Kombination mit Methoden der Stadt- und Verkehrsplanung werden Anforderungsprofile abgeleitet, die räumlich und hinsichtlich der Planungsebenen punktgenaue Aussagen zur Optimierung von Wegenetzen und ihrer Verknüpfung mit Bahnhöfen machen. Gleichzeitig wird eine Aufwertung der (Aufenthalts-)Qualität in den umgebenen Quartieren angestrebt. Als Ergebnis werden Maßnahmenkonzepte/Vorentwürfe für die weitere Planung erstellt.