Zurück Vor
1401 201
Abgrenzung von Unebenheiten und Rauheit
4.133
IDN 703659
Forschungsstelle RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau (Prof. Dr.-Ing. H.J. Kayser)
Bearbeiter Michels, K.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: Oktober 1997

Die Rauheit wird im vorliegenden Forschungsvorhaben durch Texturkennwerte beschrieben, die durch Auswertung von Tastschnitten ermittelt werden. Für die Messung dieser Tastschnitte auf der Straße stand ein mechanisches Gerät mit hoher Genauigkeit und großem Bedienungskomfort zur Verfügung. Die Griffigkeiten wurden mit dem SRM und der SCRIM der BASt sowie mit dem SRT an den gleichen Straßenstellen gemessen. Die Zusammenhänge zwischen diesen Geräten sind durch Korrelationsrechnungen und Regressionsanalysen ermittelt worden. Für die Bestimmung der Grenze zwischen der Rauheit und der Unebenheit wurde die Häufigkeit der Wellenlängen in den gleichen Texturschnitten ermittelt. Die "Autokorrelationsfunktion" und die "Spektrale Dichte" beschreiben die Grenzwellenlänge bei 40 mm, während die Ergebnisse der "Fast Fourier Transformation" keine verwertbaren Ergebnisse erbrachte. Dieser Grenzwert liegt am Beginn der seit einigen Jahren festgelegten Megatextur. Als Nebenresultat ergab sich eine Bestätigung der Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Griffigkeitsmeßverfahren. Hier ist neu, daß zum profilierten Reifen am SRM ein Zusammenhang mit den Ergebnissen des SRT besteht, der dessen Verwendung zur Hochrechnung auf den Gleitbeiwert bei 80 km/h zuläßt. Von den vielen aus den Tastschnitten errechneten Kennwerten eignen sich die "arithmetische mittlere Profilneigung", die "gestreckte Länge des Profils" und vor allem die "Kantigkeit" zur Beschreibung der Griffigkeitswerte.

Veröffentlichung