In einer umfassenden Literaturstudie wurden die verkehrlichen Störungen, die beispielsweise durch Unfälle, Arbeitsstellen oder Überschreiten der Leistungsfähigkeit von Streckenabschnitten entstehen, analysiert und beschrieben. Im Vordergrund standen hier Methoden der Störfallentdeckung und Störfallprognose. Verkehrliche Störungen sind als Anwendungsfall anzusehen, so dass der inhaltliche Schwerpunkt des Forschungsvorhabens auf den gerätetechnischen Störungen lag. Hierbei sollte untersucht werden, inwieweit sich gerätetechnische Störungen, wie beispielsweise der Ausfall von Detektoren oder Softwareelementen, auf den Betrieb und die Funktionstauglichkeit der Anlage auswirken. Nach Durchführung des Forschungsvorhabens kann festgestellt werden, dass in der einschlägigen Literatur keine Angaben zu gerätetechnischen Störungen gefunden werden konnten. Ferner fiel auf, dass nur durch sehr genau formulierte Wartungsverträge Reparaturen an Anlagen reduziert werden können. Begriffe, die in Stör- und Wartungsbüchern verwendet werden, waren vielfach nicht eindeutig. Begriffsverwirrungen sollten durch eindeutige Definitionen für alle Anlagen beseitigt werden. Hierzu wurde ein Musterstörungsbuch entworfen. Die am häufigsten auftretenden Störmeldungen betrafen die Lampen der Anzeigequerschnitte. Des Weiteren traten insbesondere in den Sommermonaten Störungen aufgrund von Wärmeproblemen auf. Kontaktschwierigkeiten und Mäusefraß können ebenfalls als relativ häufige Störungsursache genannt werden. Problematischer waren jedoch Störungen, die die Umfelddatenerfassung betrafen. Hier wurden insbesondere Probleme durch Verschmutzung von Detektoren bzw. Sensoren festgestellt. Abschließend kann jedoch anhand der Auswertungen bestätigt werden, dass gerätetechnische Störungen von den Anlagebetreibern beherrscht werden und sie somit nur geringe Auswirkungen auf die Funktionstauglichkeit und die Glaubwürdigkeit der Schaltung einer Verkehrsbeeinflussungsanlage haben.