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1103 201
Dauerhaftigkeit von Dränbeton für Betonfahrbahndecken
8.137
IDN 706408
Forschungsstelle Forschungsinstitut der Zementindustrie VDZ gGmbH, Düsseldorf
Bearbeiter Eickschen, E.
Siebel, E.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bonn
Stand Abschluss: April 1998

Zur Verringerung der Lärmemission des Straßenverkehrs wird seit einiger Zeit versucht, offenporige Beläge aus Dränbeton als lärmmindernde Fahrbahndecke einzusetzen. Der Dränbeton mit einem Hohlraumgehalt von rd. 20 bis 25 % wird dabei in einer Schichtdicke von 4 bis 8 cm auf den bereits erhärteten Unterbeton oder "frisch in frisch" auf den noch nicht erstarrten Beton aufgebracht. Da die Dauerhaftigkeit des Dränbetons einschließlich des Verbundverhaltens zwischen Dränbeton und dichtem Unterbeton noch nicht ausreichend untersucht war, wurde diesen Fragestellungen in Laborversuchen nachgegangen. Druck-, Biegezug- und Spaltzugfestigkeit werden vorrangig von der Verdichtung, d.h. vom Hohlraumgehalt, beeinflußt. Die Biegezug- und Spaltzugsfestigkeit läßt sich durch die Zugabe einer Polymeremulsion steigern. Der Frost-Tausalz-Widerstand läßt sich ebenfalls durch Zugabe einer Polymeremulsion verbessern. Ein ausreichender Frost-Tausalz-Widerstand konnte jedoch nur durch die gleichzeitige Zugabe von Polymeremulsion und Mikrosilica erzielt werden. Der Verbund zwischen dichtem Unterbeton und Dränbeton wird durch die Frost-Tausalz-Beanspruchung beeinträchtigt.

Veröffentlichung E. Eickschen; E. Siebel: Dauerhaftigkeit von Dränbeton für Betonfahrbahndecken. Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 764, 1998, 29 S.