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Die Reliabilität der Okklusionsmethode beim Einsatz als Verfahren zur Messung der visuellen Ablenkung durch Fahrerassistenz- und Informationssysteme
89.135
IDN 0
Forschungsstelle Technische Universität Chemnitz, Institut für Psychologie (Prof. Dr. A. Schütz)
Bearbeiter Hanning, M.
Krems, J. F.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: September 2004

Ziel dieses Projektes war die Schätzung der Reliabilität der Okklusionsmethode. Im Mittelpunkt stand dabei die Schätzung der Stabilität bzw. der inneren Konsistenz über mehrere Datenerhebungen (pro Proband bzw. über mehrere Proban den hinweg). Dazu wurden die Verfahren der Split-Half-Reliabilität, Cronbachs Alpha und Kendalls W auf schon vorhandene, sorgfältig ausgewählte Datensätze angewendet. Die Daten entstammten früheren Untersuchungen, die sich hauptsächlich mit der Eingabe von Fahrtzielen in Navigationssysteme beschäftigten. Die Datenauswahl erfolgte nach den Kriterien Abgeschlossenheit der Lernvorgänge, minimalste Anzahl an Fehlern und Kontrolle der Eingabeschritte bei Zieleingaben. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Split-Half-Reliabilität als auch Cronbachs Alpha hohe Werte erreichten. Diese lagen zwischen .80 und .91. Kendalls W ergab Übereinstimmungen der Aufgabenschätzungen über mehrere Beobachter hinweg von Werten um .50, im Einzelfall bis .80. Die Ergebnisse der Untersuchung weisen auf eine hohe Reliabilität der Okklusionsmethode bei der Bewertung von Mensch-Maschine-Schnittstellen hinsichtlich ihrer visuellen Ablenkung bzw. der Unterbrechbarkeit von Dialogen hin. Damit einhergehend deuten die Befunde auf einen geringen Messfehler des Verfahrens hin.

Veröffentlichung