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Zerstörungsfreie Prüfung des zugänglichen Hohlraumgehalts von offenporigen Fahrbahnbelägen unmittelbar nach Einbau zum Erzielen von optimalen akustischen Eigenschaften
AIF 15700 BR
IDN 0
Forschungsstelle Technische Universität Dresden, Institut für Stadtbauwesen und Straßenbau (Prof. Dr.-Ing. habil. F. Wellner)
Hochschule Mittweida, Institut für technische Akustik und Umweltprozesse e.V.
Bearbeiter Hübelt, J.
Wellner, F.
Blasl, A.
Kühnert, C.
Figula, U.
Auftraggeber Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Berlin
Stand Abschluss: Februar 2010

Offenporige Asphalte werden unter anderem für Lärm mindernde Deckschichten eingesetzt. Sowohl das Airpumping als auch das Lärmabsorptionsvermögen hängen sehr stark von dem, während des Einbaus eines offenporigen Asphaltes erreichten, zugänglichen Hohlraumgehalt ab. Der zugängliche Hohlraumgehalt wird in der Regel an Bohrkernen bestimmt. Diese Methode ist nicht zerstörungsfrei, der zugängliche Hohlraumgehalt kann nur exemplarisch an bestimmten Stellen und somit in der Regel nicht mit statistischer Sicherheit bestimmt werden. Während der Bauausführung ist eine Einflussnahme auf die Verdichtung ausgeschlossen. Ziel der hier vorgestellten Forschungsarbeit war zunächst die Entwicklung eines Messverfahrens zur Bestimmung des zugänglichen Hohlraumgehalts von OPA. Das Verfahren soll sowohl zerstörungsfrei als auch unmittelbar nach Asphalteinbau einsetzbar sein. Hierdurch soll eine verbesserte Qualitätskontrolle im Rahmen der Herstellung und des Einbaus von Asphaltschichten ermöglicht werden. Grundlage der Arbeit bildet die Entwicklung eines geeigneten Berechnungsverfahrens, wonach aus den messtechnisch einfach zu bestimmenden akustischen Eigenschaften einer offenporigen Befestigung der zugängliche Hohlraumgehalt und die Schichtdicke der gleichen Befestigung nummerisch ermittelt werden können. Die Genauigkeit und Einsetzbarkeit des entwickelten Messverfahrens wurden umfassend überprüft. Im Rahmen der Projektbearbeitung konnte ein bedingt einsetzbares Messverfahren entwickelt werden, dessen Weiterentwicklung jedoch unabdingbar ist. Eine Weiterführung des Berechnungsmodells erfordert zudem die Anpassung des Phänomenologischen Modells.

Veröffentlichung