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0510 213
Um-/Ausbau bestehender Landstraßen der Kategorie LS II
2.294
IDN 708240
Forschungsstelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Straßen- und Eisenbahnwesen (ISE) (Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. R. Roos)
Bearbeiter
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Beginn: Januar 2009

Der Geltungsbereich der in Vorbereitung befindlichen Richtlinien für die Anlage von Landstraßen (RAL) beinhaltet bewusst nur den Neubau und grundlegenden Um- und Ausbau. Die bereits erfolgten Diskussionen sowohl mit den betroffenen Straßenbauverwaltungen als auch innerhalb der FGSV-Gremien haben gezeigt, dass viele der potenziellen Bedenken vor allem daher rühren, dass gedanklich die Regelungen der RAL direkt auf das Bestands- bzw. Ausbaunetz übertragen werden. Die den RAL zugrunde liegende Philosophie einer stringenteren Standardisierung, die vor allem den Nutzer zu einer der Netzfunktion angepassten Fahrweise führen soll, hat letztendlich das Ziel, im Landstraßennetz mittel- und langfristig auch durch Infrastrukturverbesserungen für eine signifikant höhere Verkehrssicherheit zu sorgen. Nicht nur wegen des relativ geringen Neubauanteils im Streckennetz kann diese Philosophie nur dann greifen, wenn auch im Bestandsnetz wesentliche Unterscheidungsmerkmale von Straßen verschiedener Entwurfsklassen umgesetzt werden. Die im Bestandsnetz der Straßen, die einer VFS II zuzuordnen sind, ist eine sehr große Vielfalt an Kombinationen aus Querschnitten und Knotenpunktgestaltungen anzutreffen. Eine Analyse von Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf sowohl der Einzelstrecken als auch der Streckenzüge soll Anhaltspunkte für die unterschiedlichen Sicherheitspotenziale insgesamt geben sowie eine Priorisierung beim stufenweisen Ausbau ermöglichen.

Veröffentlichung