Die bekannt schlechten Rahmenbedingungen für den ÖPNV werden sich auch in Zukunft nicht verbessern, so daß die Gebietskörperschaften und die Verkehrsbetriebe aufgerufen sind, nach Einsparungsmöglichkeiten im Bereich des ÖPNV zu suchen, um den Zuschußbedarf zu senken oder zumindest nicht weiter ansteigen zu lassen. Es besteht die Vorstellung, die Standards der ÖPNV-Bedienung auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß zu reduzieren. Um ein Abwandern von Fahrgästen und Schlechterstellen des Personals zu vermeiden, sollen Standards primär da verringert werden, wo es Fahrgäste und Betriebspersonal als am wenigsten nachteilig empfinden.Der methodische Untersuchungsansatz geht von fünf Arbeitsfeldern aus, die aufeinander aufbauend den Ablauf der Studie darstellen: 1) Differenzierung der Hauptkomponenten des ÖPNV-Systems und Beschreiben von Standards in enger Zuordnung zu den Komponenten; 2) Analyse der Kostenstruktur von ÖPNV-Betriebszweigen mit dem Ziel, den einzelnen Komponenten Kostenanteile zuzuordnen; 3) Analyse der kostenrelevanten Standards und Abschätzen der Einsparungspotentiale; 4) Bewertung der Einsparungseffekte und der Wirkungen auf die Fahrgäste und auf das Personal der Verkehrsbetriebe für ausgesuchte Maßnahmenbündel; 5) Ableitung von Vorschlägen für vertiefende Arbeiten zum Erweitern des Kenntnisstandes auf dem Gebiet kostenwirksamer Standards.