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Verstärken von Brücken- und Ingenieurbauwerken - Analyse möglicher Verstärkungsverfahren für Betonbrücken im Expertensystem Modul II
15.478
IDN 0
Forschungsstelle RWTH Aachen, Lehrstuhl und Institut für Massivbau (Prof. Dr.-Ing. J. Hegger)
Bearbeiter Hegger, J.
Karakas, A.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: April 2012

Die Anforderungen an die Brücken im Bestand haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht und werden sich laut aktuellen Studien in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Insbesondere aufgrund des Zustands älterer Brücken ist in der Zukunft mit einer Zunahme an notwendigen Verstärkungen von Betonbrücken auszugehen. Da ein Ersatzneubau der betroffenen Brücken in vielen Fällen nicht möglich bzw. sinnvoll ist, gewinnt die Analyse möglicher wirtschaftlicher Verstärkungsverfahren zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurden ausgewählte Verfahren zur Verstärkung von Stahlbeton- und Spannbetonbrücken an drei charakteristischen Brücken der Bundesfernstraßen untersucht. Hierbei wurden eine bestehende Hohlkasten-, Plattenbalken- und Plattenbrücke mit verschiedenen linear-elastischen Finite-Elemente-Modellen nachgerechnet und gemäß Stufe 1 der Nachrechnungsrichtlinie nach den DIN-Fachberichten 101 und 102 nachgewiesen. Durch den Vergleich der Ergebnisse mit der Bestandsstatik konnten etwaige Defizite im Grenzzustand der Tragfähigkeit ermittelt werden. Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit ausgewählter Verstärkungsverfahren wurden systematische Parameterstudien an den drei charakteristischen Brücken durchgeführt. Hierbei wurden insbesondere eine zusätzliche externe Vorspannung, eine Ergänzung der Betondruckzone, aufgeklebte CFK-Lamellen, zusätzliche Betonstahlbewehrung in Schlitzen und Schubstangen untersucht.

Veröffentlichung