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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31196

Zustandsbewertung von flexiblen Fahrbahnbefestigungen im Pavement-Management-System der Provinz Ontario (Orig. engl.: Ontario flexible pavement distress assessment for use in pavement management)

Autoren W.A. Phang
G.J. Chong
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Transportation Research Record (TRB) Nr. 893, 1982, S. 51-59, 9 B, 4 T, 8 Q

Die Bewertung des Straßenzustandes im Pavement-Management-System der Provinz Ontario dient als Grundlage für die Auswahl und Dringlichkeitsreihung erhaltungsbedürftiger Straßenabschnitte, die Maßnahmeoptimierung im Detail, Entscheidungen bezüglich Erhaltungsstrategien sowie für Verhaltensprognosen. Die Zustandsbewertung für flexible Fahrbahnbefestigungen erfolgt auf Basis einer subjektiven Einschätzung der Befahrbarkeit und einer standardisierten visuellen Aufnahme von katalogisierten, fotographisch dokumentierten und verbal beschriebenen Schadensmerkmalen, vorgenommen von mindestens zwei Bewertern mittels eines ihnen vertrauten Fahrzeugs. Die Befahrbarkeit wird bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit Hilfe einer zehnteiligen Skala beurteilt. Die bei einer Geschwindigkeit von unter 40 km/h unter Verwendung verbaler, nominaler und kardinaler Indikatoren erfaßten Oberflächenschäden (Ausmagerung, Abplatzungen, Schwitzstellen, Spurrinnen, Verformungen), Risse und Flickstellen werden - getrennt nach Schadensausprägung und -häufigkeit der einzelnen Merkmale - mit fünfteiligen Bewertungsskalen relativiert, addiert und zu einem gewichteten Zustandswert für das Schadensausmaß kumuliert. Die Zustandsbewertungen der Befahrbarkeit und des Schadensausmaßes ermöglichen über eine Zuordnung zu acht ausführlich beschriebenen Zustandsstadien die Ermittlung eines Gesamtzustandswertes (Skala von 0-100) sowie die Erstellung einer Dringlichkeitsreihung unter Berücksichtigung von Maßnahmezeitpunkt und -art. Um personenspezifische Bewertungsdifferenzen zu reduzieren, wird zur Zeit eine Methode entwickelt, die eine objektivere Verknüpfung von Zustandswerten für das Schadensausmaß und einer meßtechnisch ermittelten Befahrbarkeit erlaubt. Ergänzend werden regional Zustandsaufnahmen und - bewertungen auf rein meßtechnischer Basis durchgeführt.