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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31195

Vereinfachtes Pavement-Management-System für ein Straßennetz (Orig. engl.: Simplified pavement management at the network level)

Autoren R.D. Pedigo
R. Hudson
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Transportation Research Record (TRB) Nr. 846, 1982, S. 30-38, 5 B, 4 B, 8 Q

Es wird ein vereinfachtes Pavement-Management-System (PMS) vorgestellt, das der systematischen Verwaltung und Erhaltung eines Straßennetzes dient und mit dessen Hilfe Dringlichkeitsreihungen durchgeführt werden können. Als Aufgabe eines PMS wird u. a. die Planung, die Koordination, die Entscheidungsfindung und die Durchführung der Straßenerhaltung mit dem Ziel einer optimalen Verwendung der Finanzmittel verstanden. Bei der Erarbeitung der Grundzüge des PMS wurde besonders Wert auf die Unabhängigkeit von der Organisation der Straßenbauverwaltung gelegt und es wurde so gestaltet, daß es die notwendigen Informationen für die verschiedenen Verwaltungsstufen liefert. Eine Erweiterung zum Projekt- Management ist möglich. Die wesentlichen Grundzüge des PMS werden erläutert und die notwendigen Eingaben (z. B. Straßenart, Verkehrsmenge, Unfallsituation, Umweltlagen, Straßenzustand, Befestigungsart, Erhaltungsgeschichte, Erhaltungskosten) sowie die zu erwartenden Ausgaben werden vorgestellt, wobei auf die bisherigen Erfahrungen der verschiedenen Verwaltungen zurückgegriffen wird. Wichtig ist, daß die verschiedenen Verwaltungsstufen bei einem PMS zusammenwirken müssen, wobei gewisse grundsätzliche Vorgaben auf überregionaler Ebene (z. B. Systematik, Grenzwerte der Instandsmerkmale) und regionaler Ebene (z. B. finanzielle Rahmenbedingungen) zu machen sind. Bei der Dringlichkeitsreihung von Maßnahmen wird einerseits jedes Zustandsmerkmal und andererseits der zusammengefaßte Zustandswert mit einem entsprechenden vorgegebenen Grenzwert verglichen. Wird ein derartiger Wert überschritten, dann muß die Maßnahme unabhängig von den übrigen Größen einer Erhaltungsmaßnahme zugeführt werden. Wenn erstmals ein PMS eingeführt wird, dann wird empfohlen, auf der Ebene des Straßennetzes zu beginnen. Zu späterer Zeit können Ergänzungen vorgenommen werden, um verschiedene Erhaltungsstrategien analysieren und optimieren zu können und damit die Projektebene mit einzubeziehen.