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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31355

Ökologie (Bundesternstraße Freiburg - Donaueschingen)

Autoren H. Steinlin
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.2 Landstraßen
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 9, S. 390-393, 3 B

In dem ökologischen Gutachten für das Projekt einer 60 km langen Bundesfernstraße zwischen Freiburg und Donaueschingen wird versucht, anzugeben, welche Wirkungen verschiedene technisch mögiiche Linienführungen auf Naturhaushalt und Landschaft ausüben werden. Jede Alternative wurde in Teilabschnitte aufgeteilt, deren Risiko für die Ökologie bewertet wurde, unter Berücksichtigung möglicher Schutzmaßnahmen. Auf eine nutzwertanalytische Beurteilung wurde weitgehend verzichtet, da viele Schäden wie z. B. Aussterben von Pflanzen oder Tieren nicht in Geld auszudrücken sind. Beim Vergleich und der Bewertung verschiedener Varianten wurden unterschieden in Nachteile für den Naturhaushalt, das Landschaftsbild und die Erholungsqualität. Als Maßstab dienten 10 Typen aus allen vorkommenden Standorttypen und Ökosystemen. Erfaßt wurde das Ausmaß von Eingriffen (z. B. Mauern, Brücken) und Flächen innerhalb eines Lärmpegels von 40 dB (A), d e für Erholung in der freien Natur ausscheiden. Für die Gesamtbewertung war es notwendig, einerseits durchschnittliche Risiken für ganze Varianten zu berechnen, andererseits die drei Komplexe Naturhaushalt, Landschaft und Erholung zu einem Gesamtrisiko zusammenzufassen, wobei für die Bewertung das relative Gewicht mit 40: 30: 30 und einmal mit 50: 25: 25 angenommen wurde. Die Anwendung der Ergebnisse auf sieben Planungsfälle ergab, daß ein Ausbau der B 31 in ökologischer Hinsicht am günstigsten ist.