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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31673

Die Bedeutung der Griffigkeit für die Verkehrssicherheit - Teil I und Teil II

Autoren K. Engels
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit

Straßen- und Tiefbau 37 (1983) Nr. 10, S. 36-38 / Straßen- und Tiefbau 37 (1983) Nr. 11, S. 26-29, 1 T, 12 Q

Ausgehend von grundsätzlichen Überlegungen über die Zusammenhänge zwischen Griffigkeit der Straßenoberfläche bei Trockenheit bzw. Nässe und fahrdynamischen Vorgängen werden die Einflüsse auf die Verkehrssicherheit abgeschätzt. Aus Globalbetrachtungen über Nässeeunfälle insgesamt und Unfalltypen im besonderen wird abgeleitet, daß auf schnellen Straßen primär ein Griffigkeitsmeßverfahren zum Einsatz kommen sollte, das den überwiegenden Reibungszustand für die Unfallart "Abkommen" (Schleudern, Seitenreibungsbeiwert am schräg zur Bewegungsrichtung abrollenden Rad) simuliert. Anhand zahlreicher empirischer Untersuchungsergebnisse verschiedener Fachleute wird dann der zumindest qualitativ vorhandene Zusammenhang zwischen Griffigkeit und Verkehrssicherheit nachgewiesen. Dabei wird nicht verkannt, daß die Klärung des Zusammenhangs problembehaftet ist, da eine kaum zu übersehende Vielfalt von Einflußgrößen in die Betrachtungen einbezogen werden müßten (z. B. Wasserfilmdicke, Reifenzustand, Sichtbeeinträchtigungen des Fahrers). Da es letztlich wichtiger erscheint, insbesondere bei Entscheidungen über Deckschichterneuerungen, Prioritäten im Hinblick auf den Griffigkeitszustand zu setzen, wird allerdings eine quantitative Klärung des Zusammenhangs nicht für erforderlich gehalten. Vielmehr sollte bald ein möglichst praktikables Griffigkeitsmeßverfahren eingeführt werden, damit ein neuer standardisierter Bewertungshintergrund geschaffen werden kann. Da durch die zu erwartende allgemeine Einführung der "Automatischen Blockierverhinderer eine Messung mit blockiertem Rad keine Beziehung mehr zur Realität habe, wird der SCRIM als einzig geeignetes Verfahren gesehen.