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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31757

Verformungsfestigkeitsklassen von Asphalt - eine österreichische Studie

Autoren R. Krzemien
G. Nievelt
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Bitumen 45 (1983) Nr. 4, S. 171-177, 12 B, 5 T, 10 Q

Der für die Prognose der Verformungsfestigkeit von Asphaltmischungen als besonders geeignet angesehene einaxiale statische Kriechversuch wurde herangezogen, um eine große Anzahl in Österreich in der Praxis verwendeter Asphaltgemische zu überprüfen. Insgesamt wurden über hundertsechsundfünfzig Mischgutproben, darunter fein- und grobkörnige Asphaltbetondeckschichten, Asphaltbinder und Asphalttragschichten, untersucht. Die Kriechdehnung und die Steifigkeit wurden berechnet und als abgeleitete Kenngröße der Steifigkeitsmodul S(Index mix) (0,1 MN/m², + 40 Grad Celsius, 1h) festgelegt. Lineare Korrelationsanalysen zwischen dem Steifigkeitsmodul und konventionellen Kenndaten wie Hohlraumgehalt, Marshallstabilität, Ausfüllungsgrad, Penetration ergaben einzeln oder als Kollektiv keinen bzw. einen nur gering gesicherten Zusammenhang mit der Verformungsfestigkeit. Damit wird eine direkte Bestimmung der Vorformungsfestigkeit z. B. über den einaxialen statischen Kriechtest sinnvoll. Entsprechende Klassen der Verformungsfestigkeit in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung werden vorgeschlagen. Zumindest bei schwer beanspruchten Verkehrsflächen sollte die Bestimmung des Verformungsmoduls als erweiterte Abnahmeprüfung eingeführt werden.