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Detailergebnis zu DOK-Nr. 31802

Messung der wirtschaftlichen und umweltrelevanten Folgeeffekte des Bundesstraßenbaus in strukturschwachen Räumen

Autoren N. Walter
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Buchreihe des Instituts für Verkehrswissenschaft an der Universität zu Köln Nr. 43, 1982, 256 S., zahlr. B, T, Q

Die Arbeit stellt Methoden und Instrumente vor, die dem politisch Entscheidenden die Auswirkungen einer konkreten Fernstraßeninvestition bezüglich eines gegebenen Zieles transparent machen sollen. Die theoretischen Betrachtungen werden unabhängig von konkreten Untersuchungsobjekten durchgeführt. Die anschließende, pragmatische Fallanalyse, bei der Indikatoren gebildet und Detaileffekte quantifiziert werden, gilt der Autobahn A 48 Trier - Koblenz; das Problem der Datenverfügbarkeit steht dabei im Vordergrund. Ergebnis: Ein eindeutiger Kausalzusammenhang für eine Reihe von Folgeeffekten - sofern sie überhaupt identifizierbar und quantifizierbar sind - ist in Bezug auf den potentiellen Auslöser nicht nachweisbar. Im Rahmen der Fallanalyse wird dieses Problem insbesondere dort deutlich, wo Wachstums- und Struktureffekte der Existenz einer Fernstraße zugeordnet werden sollen. Die direkten Kosten der Maßnahme liegen bei 26,7 % des bewerteten Nutzens. Die i. E. aufgeführten Teilzielbeiträge widerlegen jedoch nicht die in letzter Zeit häufig geäußerte Skepsis gegenüber der generellen Adäquanz eines weiteren Autobahnbaus als Mittel der Entwicklung strukturschwacher Regionen.