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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32006

Fortlaufende Untersuchung der Fahrbahn

Autoren L. Plug
S. Oesch
Sachgebiete 12.0 Allgemeines, Management

Schweizer Ingenieur und Architekt 102 (1984) Nr. 22, S. 436-439, 6 B, 1 T, 3 Q

Ein neu entwickeltes Gerät zur quantitativen Erfassung des Fahrbahnoberflächenzustands in Querrichtung wird vorgestellt. Die berührungslose, optische Meßmethode beruht auf dem Moiré-Verfahren und liefert eine lückenlose Feinaufzeichnung der Fahrbahnoberflächentopographie. Für die Untersuchung wird ein Linienraster auf die Oberfläche projeziert das in der Bildebene des Video-Aufnahmegeräts mit einem Referenzraster superponiert wird. Die so erlangten Moiré-Streifen entsprechen den Höhenkurven der untersuchten Oberfläche. Die Empfindlichkeit wird durch schräg zur Oberfläche verlaufende Bildebenen und Mehrfacherfassung innerhalb eines langen Strassenstucks verbessert. Die erzielte Genauigkeit der Aufzeichnung bei einer Fahrgeschwindigkeit von 20 km/h soll den Anforderungen der Praxis durchaus genügen. Der entwickelte Prototyp erlaubt die gleichzeitige Erfassung der Straßenquerneigung über ein Inklinometer mit einem Meßfehler von weniger als 0,5 % absolut. Es wird daran gedacht, zusätzlich eine Videoaufzeichnung des untersuchten Straßenraums mit z.B. Umgebung, Trassengeometrie, Unfallspuren und sonstigen Schäden vorzunehmen. In Verbindung mit den automatisch berechneten Spurrinnen- und Spurwassertiefen steht dem Auswertenden dann ein lückenloser Situationsplan zur Verfügung. Die numerische Querschnittsauswertung kann zudem einer Datenbank zugeführt werden. Das Gerät kann auch zur Prüfung von Bauwerksoberflächen und bei Proof-Rolling-Tests eingesetzt werden.