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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32096

Veränderungen von Asphalt-Mischgut bei der Produktion und durch die Untersuchung

Autoren H. Koch
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Informationen - Verkehrsplanung und Straßenwesen - Universität der Bundeswehr München H. 22, 1984, S. 205-214, 3 Q

Vor der Herstellung von bituminösem Mischgut wird labormäßig mit einer Eignungsprüfung eine zweckmäßige Mischgutzusammensetzung erarbeitet. Die Ergebnisse dieser Eignungsprüfung (Sollwerte) dienen als Grundlage für die Herstellung des bituminösen Mischgutes und für den Bauvertrag. In der Aufbereitungsanlage unterliegen die Mineralstoffe den verschiedensten thermischen und mechanischen Beanspruchungen. Bei der Erstellung der Eignungsprüfung werden die Korngrößenverteilungen der Lieferkörnungen im Labor in der Regel mittels Trockensiebung bestimmt. Demgegenüber werden die Korngrößenverteilungen des bituminösen Mischgutes infolge des "Waschvorganges" mit Lösungsmittel durch eine Naßsiebung festgestellt. Hier liegt ein systematischer, untersuchungsbedingter Unterschied vor, der sich insbesondere auf die Ermittlung des Füllergehaltes auswirkt. Das bituminöse Bindemittel unterliegt sowohl bei der Mischgutaufbereitung als auch bei der Mischgutuntersuchung im Labor mehr oder weniger großen thermischen Beanspruchungen. Dadurch können seine Eigenschaften in unterschiedlichem Maße verändert werden. Veränderungen der Mineralstoffe und des bituminösen Bindemittels können die Mischgutzusammensetzung und - eigenschaften gegenüber der Eignungsprüfung so abwandeln, daß eine Vertragsabweichung möglich ist. Diese Abweichung muß jedoch nicht unbedingt einen technischen Mangel bewirken. Die durch die Herstellung und Prüfung des bituminösen Mischgutes entstehenden Veränderungen sollten jedoch schon bei der Durchführung der Eignungsprüfung berücksichtigt werden, um eine einwandfreie Qualität und Vertragsabwicklung zu erreichen.