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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32833

Verkehrsablauf und Querschnittsgestaltung in Straßentunneln

Autoren W. Baltzer
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
15.8 Straßentunnel

Mitteilungen des Lehrstuhls für Straßenwesen, Erd- und Tunnelbau, RWTH Aachen H. 12, 1984, 163, Anhang, zahlr. B, T, Q

Anhand in- und ausländischer Straßentunnel wurde der Einfluß der Tunnelgeometrie (Querschnitt, lichter Raum, Linienführung), der Verkehrsstärke und -mischung sowie der Beleuchtung bzw. der Sichtverhältnisse auf den Verkehrsablauf untersucht, wobei ein breites Spektrum der einzelnen Merkmale und von Kombinationen analysiert werden konnte. Daneben wurden Störfälle, unterschieden in vorhersehbare (z.B. Wartungsarbeiten) und nicht vorhersehbare (Pannen, Unfälle), bezüglich Häufigkeit und Dauer in Abhängigkeit von den genannten Merkmalen und bezüglich ihrer Auswirkungen auf den Verkehrsablauf (Behinderungen, Folgeunfälle) erfaßt und bewertet. Schließlich wurden auch Kosten verschiedener verkehrslenkender und baulicher Maßnahmen einbezogen. Die Meßstellen und Untersuchungsmethoden/-ergebnisse werden ausführlich beschrieben. Als ein wesentliches Ergebnis wird ein Tunnelquerschnitt vorgeschlagen, der bei 1,0 m zusätzlicher Breite eine 2,0 m breite Standspur erlaubt. Das hat, bei je nach Tunnellänge und Bauweise in etwa gleichen Investitionskosten, im Vergleich zu den Investitions- und Betriebskosten einer Verkehrslenkung den Vorteil, daß der Verkehr im Tunnel auch bei Störfällen aufrecht erhalten werden kann.