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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33143

Ein rechnergestütztes Verfahren zur Berechnung grafisch ermittelter Grundrißlinien von Straßen - Teil I- lI-lII

Autoren W. Kühn
G. Weise
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung

Straße 22 (1982) Nr. 10, S. 338-342, 7 B, 15 Q / Straße 22 (1982) Nr. 11, S. 374-377, 7 B, 11 Q / Straße 22 (1982) Nr. 12, S. 404-409, 7 B, 1 T, 4 Q

In einer Forschungsarbeit der HfV "Friedrich List" Dresden wurde 1981 eine Entwurfstechnologie für den Straßenbau vorgestellt, die vorrangig die Besonderheiten bei Rekonstruktionsmaßnahmen berücksichtigt sowie Voraussetzungen für die Entwurfsarbeit mit Rechnerunterstützung schafft. Als Hilfsmittel für die Trassierung in Zwangslagen und bei Umbau-/Ausbaumaßnahmen hat sich der Biegestab bewährt. Mit geringem manuellem Aufwand kann eine Vielzahl von Varianten untersucht werden. Durch spezielle Schablonen und einen Längenmaßstab auf dem Biegestab wird die Einhaltung der Richt- und Grenzwerte kontrolliert. Die Auflösung der Biegestablinie in die Trassierungselemente erfolgt i.d.R. manuell, die Achsberechnung ist dagegen weitgehend automatisiert. Für die mathematische Modellierung der Biegelinie (Teil II) sind die kubischen Spline-Funktionen in Parameterform mit den Randwerten x1, y1 und xn, yn besonders geeignet. In Analogie zum Biegestab minimieren sie näherungsweise die Biegungsenergie der durch die Stützpunkte (xk, yk; k=1,... n) verlaufenden Interpolationskurve. Die Kurven sind glatt und stetig und können auch rückläufig berechnet werden. Grafischer Entwurf mittels Biegestab und Umsetzprogramm sind das Kernstück einer Entwurfstechnologie auf der Grundlage einer polynominalen Trasse. Durch dieses Verfahren wird eine rationelle Entwurfsbearbeitung im Grundriß möglich.