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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33906

Rauchgasabsaugung bei reversiblen Lüftungsanlagen

Autoren K. Pucher
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
15.8 Straßentunnel

Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 275, 1985, 43 S., zahlr. B, T, 4 Q

Nicht allzulange Straßentunnel sind häufig mit einer Injektorlüftung oder mit einer Halbquerlüftung ausgestattet. Um im Brandfall Rauchgase absaugen zu können, müssen sie reversibel ausgeführt werden. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß die bei Reversierbetrieb geförderten Luftmengen recht gering sind. Besonders die Injektorlüftung schneidet dabei sehr schlecht ab. Etwas bessere Ergebnisse bringt die Halbquerlüftung. Es wird untersucht, warum die Druckverluste so hoch und damit die Fördermenge im Reversierbetrieb so gering sind. Die großen Druckverluste treten bei den Düsen, im Frischluftkanal und im Ventilator auf. Durch eine geeignete Formgebung der Düsen können die Druckverluste im Reversierbetrieb stark vermindert werden. Nützt man den Eintrittsimpuls bei der Absaugung in den Frischluftkanal durch eine Umlenkung in Strömungsrichtung aus, so können auch diese Verluste beachtlich gesenkt werden. Schwieriger ist es, den Wirkungsgrad des Ventilators zu heben. Dort muß man die übliche Anordnung Lauf-Leitrad (bzw. Leit-Laufrad) verlassen und eine Lauf-Laufradkonstruktion wählen. Mit einem solchen Ventilator kann man dann sowohl im Frisch- als auch im Abluftbetrieb den gleichen Wirkungsgrad erreichen. Werden die Düsen, die Rauchgasabsaugungen aus dem Fahrraum und der Ventilator entsprechend ausgeführt, so kann auch im Reversierbetrieb sehr hohes Fördervolumen erreicht werden.