Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 33933

Der Wald zwischen Mangel und Überschuß

Autoren M. Häberle
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Wasser, Luft und Betrieb (wlb) 29 (1985) Nr. 4, S. 28-34, 2 B, 5 T, 14 Q

Der Anstieg der geschätzten Waldschäden in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1982-1984 hat ebenfalls die Zahl der Erklärungen sprunghaft ansteigen lassen. Dabei stehen ohne Zweifel die Luftschadstoffe in der öffentlichen Diskussion. Aber auch Bodenversauerung und Nährstoffmangel sind als wichtige Faktoren für die Waldschäden in die Diskussion gekommen. Verf. versucht anhand einiger ausgewählter Thesen aus den "Grundlagen der Agricultur-Chemie" (Lehre der Pflanzenernährung, mit dessen Hilfe die schwierige, durch Mißernten gekennzeichnete Lage der Landwirtschaft vor eineinhalb Jahrhunderten gebessert wurde) von Justus von Liebig sehr anschaulich Parallelen zur heutigen Waldsituation aufzuzeigen, indem er die darin genannten Pflanzen durch Bäume ersetzt. Nach dem Prinzip Ursache - Wirkung kann es auch bei den Waldschäden keine Monokausalität geben. So kann ein durch Nährstoffmangel geschwächter Wald, bei dem Luftschadstoffe und zudem vielleicht noch Trockenjahre mitwirkten, die heutige Waldschadensituation bewirken.