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Detailergebnis zu DOK-Nr. 33977

Stabilität von LD-Schlacken (Linz-Donawitz- Schlacken) (Orig. franz.: Stabilité dimensionelle des scories LD)

Autoren F. Choquet
A. Verhasselt
Sachgebiete 9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-)

La Technique Routière (1985) Nr. 4, S. 4-23, 11 B, 9 T, 7 Q

Das belgische Forschungszentrum für Straßenwesen hat 10 verschiedene Proben von LD-Schlacken (Nebenprodukt beim Schmelzen von Roteisenstein zu Stahl) auf ihre Nutzbarkeit im Straßenbau untersucht, und zwar sowohl im Hinblick auf ihre Verwendung im Unterbau, als auch in den Tragschichten und in hydraulisch gebundenen Verfestigungen (u.a. Zementverfestigungen und Magerbetone). Eine Behandlung mit bituminösen Bindemitteln ist nicht verfolgt worden. Von den chemischen Bestandteilen hat sich besonders der ungebundene Kalk (CaO) wegen seiner Hydratation und Carbonatbildung als festigkeitsmindernd herausgestellt; eine theoretische Untersuchung erörtert das Phänomen des Schwellvorgangs. Aus den Ergebnissen der Untersuchung werden folgende Empfehlungen für die Nutzung im Straßenbau gegeben: Für den Straßenbau bestimmte LD- Schlacken dürfen einen CaO-Anteil von höchstens 4,5 % z.Z. der Herstellung haben; vor der Verwendung im Unterbau oder in nichtgebundenen Tragschichten müssen sie mindestens 1 Jahr lang in ihrem künftig vorgesehenen Kornaufbau auf einem unbedeckten Platz lagern; die Volumenstabilität ist in einem Schwellversuch zu prüfen; LD-Schlacken dürfen nicht bei der Herstellung hydraulisch gebundener Gemische, wie Zementverfestigungen, Magerbetone und puzzolanische Betone verwendet werden.