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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34497

Fortentwicklung von Verbauverfahren für Rohrgräben

Autoren H.-P. Uffmann
Sachgebiete 7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe

Tiefbau 28 (1986) Nr. 8, S. 430-435, 12 B, 1 T

Der konventionelle horizontale oder vertikale Normverbau ist zwar sehr anpassungsfähig an die jeweiligen örtlichen Verhältnisse, erfordert aber hohe Lohnkosten. Deshalb sind die weiterentwickelten Verbauverfahren, die geringere Lohnkosten erfordern, bei einer steigenden Anzahl von Einsätzen wirtschaftlich, auch wenn die Anschaffungskosten größer sind. Seit ca. 15 Jahren ist der Großflächenverbau im Einsatz, wobei sowohl Schachtplatten als auch Gleitschienenverbautafeln üblich sind. Gegenüber dieser Verbauart besitzt der Dielenkammerverbau insbesondere bei kreuzenden Leitungen Vorteile. In letzter Zeit wurde der "Gleitende Messerverbau" entwickelt, bei dem mehrere Messer in Arbeitsrichtung waagerecht verschoben werden. Wenn keine Anforderungen an eine vollständig verdichtete Verfüllung gestellt werden und keine Leitungen gekreuzt werden, ist eine Trench- bzw. Ziehbox sehr wirtschaftlich. Weiterhin liegen erste Erfahrungen mit einem halboffenen Rohrvortrieb vor, bei dem das Vorstrecken der Rohre wie im geschlossenen Rohrvortrieb erfolgt, der Boden aber vor dem Schneidschuh mit einem Bagger vor Kopf gewonnen wird. Wasserhaltungsarbeiten können sich dabei auf die Preßgruben beschränken. Weitere Geräteentwicklungen sind das "Automatische Dielenkammer-Verbausystem" sowie das an Bagger anbaubare Dieleneinstellverfahren. Als Vorteil neben der Wirtschaftlichkeit ist bei den neueren Verfahren die wesentlich geringere Lärmentwicklung zu nennen.