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Detailergebnis zu DOK-Nr. 34505

Die Verformungsfestigkeit von Asphalten - Vorschläge zur Verbesserung in der Praxis

Autoren G. Nievelt
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Bitumen 48 (1986) Nr. 2, S. 50-56, 13 B, 15 Q

Der Verformungswiderstand von Asphalt läßt sich vereinfacht in die Komponenten Initialwiderstand, innere Reibung und viskoser Widerstand aufgliedern, die ihrerseits im Triaxialbereich ermittelt werden können. Der Gesamtwiderstand läßt sich auch über einfachere Prüfverfahren, z.B. Kriechversuche, messen oder empirisch über Betrachtungen des Hohlraumgehaltes und des Ausfüllungsgrades abschätzen. Auf die praktisch wichtigen Einflüsse Korngröße, Korngrößenverteilung, Mörtelvolumen, wird ebenso eingegangen wie auf das Kälteverhalten von Asphaltschichten. Hervorgehoben wird die Bedeutung eines dauerhaften Schichtenverbundes für die Gebrauchsdauer. Hierzu gehören auch die Verwendung einer ausreichenden Bindemittelmenge und eine den klimatischen Verhältnissen und der Verkehrsbelastung angepaßte Bindemittelviskosität in Verbindung mit einer ausreichenden, auf die jeweilige Korngröße abgestimmten Schichtdicke. Unter Verwendung polymermodifizierter Bitumen hergestellte Asphaltbetone zeigen eine bessere Ermüdungsfestigkeit und lassen eine längere Lebensdauer erwarten. Ihre Anwendung bleibt wegen der höheren Investitionen in der Regel auf hochbeanspruchte Elemente der Fahrbahnbefestigung beschränkt.