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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35048

Gemeinde-Verkehrs-Finanzierung für Busse und Bahnen 1967-1986 - Eine Bilanz nach 20 Jahren Fakten und Zahlen

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Verband öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV), 1986, 40 S., 42 B

In dieser gemeinsamen vom VÖV, DB und Deutschem Städtetag herausgegebenen Broschüre wird eine Bilanz der ÖPNV-Finanzierung nach 20 Jahren gegeben. Seit 1967 erfolgt eine ÖPNV-Finanz\\erung durch den Bund aus dem Mineralölsteueraufkommen, seit 1971 in Form des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG). Zunächst wird in der Broschüre die Stellung des ÖPNV im politischen Umfeld charakterisiert. Dabei wird festgestellt, daß die öffentlichen Verkehrsunternehmen die Marktstellung behauptet haben und die Bürger den ÖPNV in hohem Maße akzeptieren und positiv beurteilen; darüber hinaus stellt der ÖPNV einen wichtigen Faktor in der Beschäftigungspolitik dar. Zu dem Themenbereich "Investitionen und Bauleistungen" wird festgehalten, daß der Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebotes Investitionen erfordert (von 1967 bis 1986 insgesamt fast 38 Mrd DM), die zur Verfügung gestellten Finanzmittel des Bundes (ca. 53 %) erhebliche Multiplikatoreffekte bewirkt haben, die Ballungsräume die bisherigen Schwerpunkte der GVFG- Investitionen gebildet haben und daß bisher gewaltige Bauleistungen erbracht wurden. Bei der Beurteilung der Effekte und Nutzen wird festgestellt, daß die Investitionen mehr als reine Verkehrsverbesserungen bewirken und die Angebotsqualität erhöhen. Steigende Fahrgastzahlen werden dort registriert, wo investiert wurde; ein attraktiver Nahverkehr sichert sich einen höheren Marktanteil. Der Ausbau des ÖPNV ist als aktiver Umweltschutz anzusehen, und GVFG-Maßnahmen machen die Städte lebenswerter. Für die Zukunft wird noch weiterer Investitionsbedarf gesehen; die Finanzmittel zur Aufstockung des GVFG werden als vorhanden angesehen (durch den Einsatz der Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuerspreizung für den ÖPNV).